Therme Bad Wörishofen: Positive Aussichten trotz Lockdown

Die Therme Bad Wörishofen im Unterallgäu ist seit 300 Tagen im Lockdown. Die Zeit ist in Umbau, Ausbau und Renovierung investiert worden. Eine satte halbe Millionen Euro hat Geschäftsführer Jörg Wund dafür in seine Therme investiert.

Insgesamt rund 500.000 € eigenes Geld investiert Geschäftsführer Jörg Wund aktuell in den Ausbau der Liegeflächen und damit in die Zukunft der Therme Bad Wörishofen. Auf ca. 800 qm entstehen neue Ruhebereiche für die Thermen- und Saunagäste. Ab wann die ersten Gäste die Therme wieder besuchen und somit die Erweiterungen nutzen können, ist derzeit aber noch unklar.

Das sagt der Geschäftsführer

Urlaub in der Heimat: Erholung, Palmen und Urlaubsstimmung

Eine Liegeplatzgarantie für jeden Gast – diesem ambitionierten Ziel rückt die Südsee-Therme mit der Erweiterung der Liegeflächen ein großes Stück näher. Besucher des Vitalbades und der Saunen können sich auf gleich zwei neue Wohlfühloasen freuen. Die Sauna-Empore ‚Sky-Lounge‘ bietet 40 exklusive Liegemöglichkeiten inmitten von Palmenkronen, die Besucher als ihren persönlichen Rückzugsort buchen können. Neben großzügigen Relaxinseln für jeweils zwei Personen stehen auch bequeme  Relaxliegen zur Auswahl.

Im Außenbereich entsteht derzeit eine große Sommerterrasse direkt am Thermensee mit weiteren 140 Liegemöglichkeiten. Die Erteilung einer Baugenehmigung vorausgesetzt, wird die Sommerterrasse voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Wintergarten ausgebaut. „Wir wollen einen großzügigen Ruhebereich schaffen, den wir mit entsprechenden Trennwänden den Thermen- oder Saunagästen zuteilen können. Damit wären wir erstmalig in der Lage, unsere Liegekapazitäten flexibel an die Besucherzahlen anzupassen“, erläutert Thermenchef Jörg Wund.

Panorama-Lounge auf über 110 Quadratmetern

Auch auf der Thermenseite werden die Liegekapazitäten erweitert. Die neue Panorama-Lounge bietet auf über 110 Quadratmetern buchbare Relaxinseln und Ruheliegen mit exklusivem Blick über die gesamte Südseelandschaft. „Mit der Investition in neue Liegeflächen sowie dem weiteren Ausbau der Schutzmaßnahmen mit zusätzlichen Trennwänden in vielen Bereichen können unsere Gäste nach der hoffentlich baldigen Wiedereröffnung ihren Aufenthalt ganz entspannt genießen“, freut sich Marketingchefin Birgit Ernst.

Hoffnung auf sinkende Inzidenz - Kritik an der Politik

Jetzt hofft die Therme auf deutlich sinkende Infektionszahlen unter 100 auch im Unterallgäu, das erst seit wenigen Tagen unter der Inzidenz von 200 und immer noch weit über dem Durchschnitt in Bayern liegt. „Ich kann die vielen schlaflosen Nächte gar nicht mehr zählen, in denen ich mir über die Thermenzukunft Gedanken gemacht habe. Nach 300 Tagen im Lockdown ohne einen einzigen Gast und einem Umsatzrückgang von bisher rund 12 Millionen Euro sowie hohen laufenden Kosten, muss es jetzt endlich wieder losgehen“, so Geschäftsführer Jörg Wund.

Erschwerend kommt für Wund hinzu, dass die Regierung die Antragsbedingungen für die Wirtschaftshilfen in den letzten Monaten mehrfach geändert hat. Das bedeutet für die Therme, immer wieder die Coronahilfen neu beantragen zu müssen. Die bisher erhaltene Abschlagszahlung deckt mittlerweile nicht einmal mehr zwei Prozent der entgangenen Umsätze. Auch die Mitarbeiter, die seit 10 Monaten in Kurzarbeit sind, warten darauf, endlich wieder arbeiten zu können.

Gesundheitsprävention und Erholung

Mut machen Jörg Wund die unzähligen positiven Rückmeldungen vieler Gäste, die auf die Wiedereröffnung der Therme sehnsüchtig warten. „Neben ihrem großen Wunsch nach Erholung, Palmen und Urlaubsstimmung berichten Gäste auch von körperlichen Beschwerden und Schmerzen, die seit der Schließung und damit der Unterbrechung ihrer Therapie im Thermalheilwasser wieder kontinuierlich steigen. Gerade Patienten, die auf die gesundheitsfördernde und schmerzlindernde Wirkung der Thermalbäder angewiesen sind, warten deshalb dringend auf die Öffnung der Therme“,  berichtet Jörg Wund. Dass die Therme Bad Wörishofen mit dem staatlich anerkannten Thermalheilwasser und den vielfältigen Vital- und Gesundheitsbädern einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention und Erholung leistet, zeigt auch die Aussage des Bayerischen Heilbäderverbandes. Dieser schätzt, dass rund 40 Prozent der Gäste in den Thermalbädern aus medizinischen Gründen kommen.

Das Konzept ‚Südseeurlaub mit Gesundheitsbonus‘ der Therme Bad Wörishofen ist für Jörg Wund aktueller denn je. In Zeiten, in denen die Urlaubreise nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, wird das Urlaubsparadies direkt vor der Haustür ohne langen Flug weiter an Bedeutung gewinnen, ist sich Wund sicher.

Bildergalerie

Das könnte Dich auch interessieren

03.05.2024 Ulmer Gesundheitsclowns schreiben Buch: "Hoffentlich gibt’s da oben Currywurst und Kuchen" „Hoffentlich gibt’s da oben Currywurst und Kuchen“ – so heißt das neue Buch der beiden Ulmerinnen Katrin Jantz und Hanna Münch. Als Gesundheitsclowns Liesel und Lotti besuchen sie vor allem alte Menschen in Seniorenheimen, um dort der Einsamkeit ein Schnippchen zu schlagen. Und über ihre wirklich ganz wunderbaren Erfahrungen dort haben sie dieses Buch geschrieben. 04.03.2024 Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei Mal wieder so richtig lecker schlemmen – und dabei auch noch was über Bio-Lebensmittel direkt aus der Heimat lernen? Das geht bei der Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei am kommenden Freitag (08.03.2024, 18 Uhr). Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, die Bio-Musterregion Schwäbische Alb und die Berg Brauerei veranstalten gemeinsam 21.09.2023 Bauen mit Holz: Deutscher Umweltpreis geht ins Allgäu Eine Vorreiterin beim ökologischen Bauen und eine international renommierte Klimaforscherin werden in diesem Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verliehene Preis geht an die in London tätige und aus Kiel stammende Klimawissenschaftlerin Friederike Otto sowie an die Holzbau-Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer aus dem Allgäu, wie die Stiftung in Osnabrück bekannt gab. 19.09.2023 Lucha: «Die Pandemie ist vorbei, Corona ist noch da.» Trotz steigender Corona-Zahlen sind in Baden-Württemberg bis auf weiteres keine Maßnahmen wie die Isolierung Erkrankter oder Quarantäne von Kontaktpersonen geplant, um die Virenausbreitung einzudämmen. Dafür bestehe derzeit keine Notwendigkeit, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Dienstag in Stuttgart. Wer krank ist, solle eigenverantwortlich zu Hause bleiben. «Die Pandemie ist vorbei, Corona ist noch da», sagte der