Thomas Treutler zieht seine OB-Kandidatur zurück

Wahlkampf unterschätzt

Der parteilose Thomas Treutler, Inhaber des Comic Home, gab überraschend bekannt, dass er seine OB-Kandidatur zurückzieht.

Thomas Treutler verkündete nun:

Ich ziehe mit großem Bedauern die Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl am 03.12.2023 zurück.

Was ihn bewegt

Treutler habe den Wahlkampf unterschätzt. Er konnte nicht ahnen, dass dieser sehr viel Kraft und Ressourcen kostet. Ohne jegliche Unterstützung, sowohl finanziell wie auch mit Manpower durch eine Partei, ist es als parteiloser Kandidat in einer Stadt wie Ulm nahezu unmöglich, erfolgreichen Wahlkampf zu führen.

War ihm das nicht vorher bewusst?

Treutler ist laut eigener Aussage Idealist und dachte, dass jeder Kandidat gleich behandelt wird. Er ist der Auffassung, dass er von der Presse und den Bürgern nicht stark genug wahr genommen wurde. Zwar hatte er nach der Podiumsdiskussion ein sehr gutes Gefühl und dort auch viel Zuspruch erhalten, allerdings scheint seine Perspektive, Ulm vorwärtsgerichet zu verändern, unmöglich zu sein. Gleichzeitig gingen die Umsätze in seiner Buchhandlung durch das politische Engagement stark zurück, was er nicht mehr verantworten kann.

Seiner Meinung nach fanden seine Wahlkampfthemen wie ein besseres Prozessmanagement bei Baustellen, eine vereinfachte und ausgeweitete Bürgerbeteiligung oder verbesserte Fahrradwege zu wenig Anklang bei den Bürgern.

Warum jetzt?

Auch wenn es schmerzt, es ist der richtige Zeitpunkt für mich. Ab jetzt ist der finanzielle wie auch zeitliche Einsatz zu hoch.

Was passiert nun?

Treutler möchte sein Herzensprojekt Comic Home wieder in die Erfolgsspur bringen. Während seiner Kandidatur war er selten im Laden, worunter dieser sehr litt. Die Menschen schätzen ihn und den Comic Home Laden. Eine kleine heile Welt, die sich Treutler hier aufgebaut hat und um die er sich jetzt wieder verstärkt kümmern möchte.

Und: Er möchte nächstes Jahr bei der Gemeinderatswahl antreten. Ob mit einer geeigneten Partei oder wieder parteilos, wird sich noch zeigen. Er möchte die finanziellen und zeitlichen Ressourcen in den Gemeinderat stecken. Hier kann er seine Punkte aufzeigen und vor allem den Bürgern mitteilen, was im Gemeinderat beschlossen wird. Er sieht seine Chance nun eher darin, im Kleinen statt im Großen etwas zu bewegen.

 

 

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