Todesgefahr: Heimlich Kletterseil im Allgäu durchtrennt

Zwei Bergsteiger hatten das durchgeschnittene Seil entdeckt. 




Jetzt ermittelt die Polizei im Allgäu wegen versuchter Tötung zweier Bergsteiger. Wie die Polizei am heutigen Mittwoch mitteilte, sanieren die beiden Männer, 38 und 39 Jahre alt, derzeit einen Klettersteig am 1.737 Meter hohen Grünten. Genau geht es um die Klettertour an der Stuhlwand an der Südseite, eine etwa 45 Meter hohe, senkrecht verlaufende Felswand.

Deponiertes Seil durchtrennt

Weil der Zustieg vom Parkplatz dauert, deponierten die beiden, ordentlich aufgenommen, ein 80 Meter langes Seil nach dem Klettern in einer kleinen Felshöhle, verpackt in eine Plastiktüte. So ersparten sie sich das hinauf tragen jedes Mal. Mitte März holten die beiden Alpinisten das immer noch ordentlich aufgenommene Seil aus der Tüte und kletterten los. Als der obere Kletterer das Seil zu sich hochziehen wollte bemerkten die beiden, dass nur noch ein Seilrest, circa 10 Meter vom Ende übrig blieb. Das bedeutet, ein Unbekannter muss das Seil aus der Tüte genommen, durchgeschnitten und wieder ordentlich aufgewickelt in die Tüte zurückgelegt haben.

Todesgefahr ausgesetzt

Hätten die Kletterer die Beschädigung nicht rechtzeitig bemerkt, «hätte dies zu einem folgenschweren Absturz, möglicherweise sogar mit tödlichem Ausgang, führen können», teilte die Polizei mit. Erste Ermittlungen hätten keine Hinweise auf den oder die Täter gebracht. «Wir sind jetzt auf Zeugenhinweise angewiesen.» Auch zu einem möglichen Motiv gab es zunächst keine Erkenntnisse. Das Seil und die zur Lagerung gebrauchten Plastiktüten werden den Angaben zufolge nun beim Landeskriminalamt auf Spuren untersucht.

 

 

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