Traditionelle Mai-Kundgebung in Ulm: Appell für Solidarität und Gerechtigkeit

Gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft

Fast 2000 Menschen haben am 1. Mai in Ulm für soziale Gerechtigkeit und Solidarität demonstriert. Der DGB hatte zum traditionellen Protestzug und zur Kundgebung auf dem Weinhof aufgerufen.

Rund 2000 Menschen haben am 1. Mai in Ulm ein deutliches Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Solidarität gesetzt. Der DGB hatte traditionell zur Demo aufgerufen, gefolgt waren ihm Bürgerschaft, Parteien, Gewerkschaften, Migrantenvereine und religiöse Gruppen. Der Zug führte vom Weinhof quer durch die Innenstadt und zurück – begleitet von Trillerpfeifen, Trommeln, Liedern wie „Bella Ciao“ und Slogans wie „Hoch die internationale Solidarität“.

Gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft

Auf der anschließenden Kundgebung auf dem Weinhof betonten Rednerinnen und Redner die Bedeutung von Zusammenhalt – gerade in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Spannungen. OB Martin Ansbacher warnte vor einer Spaltung der Gesellschaft und verwies auf Ulms Einsatz für bezahlbaren Wohnraum, gute Jobs und Infrastruktur. IG-Metall-Bezirksleiterin Barbara Resch forderte stärkeren Einsatz gegen soziale Ungleichheit und die Politik der AfD. Reichtum müsse gerechter verteilt werden, sagte sie – nicht zuletzt durch „Druck von der Straße“.

Auch die demokratischen Migrantenvereine meldeten sich zu Wort: Vielfalt sei Stärke, und Solidarität wichtiger denn je, betonte Sirin Eral-Ok vom Alevitischen Kulturverein. Das Fest endete bei Sonnenschein mit Musik, Kulinarik und einem klaren Signal: Gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft.

An den jährlichen Demonstrationen der linken und linksextremen Szene haben sich am Mai-Feiertag in Berlin und Hamburg nach Polizeiangaben insgesamt über 25.000 Menschen beteiligt.

Das könnte Dich auch interessieren

22.09.2025 Weitere Proteste gegen israelische Rüstungsfirma in Ulm Nach dem Anschlag auf ein israelisches Rüstungsunternehmen in Ulm haben sich die propalästinensischen Protestaktionen gegen den Gaza-Krieg im Stadtzentrum fortgesetzt. Auf dem Wochenmarkt vor dem Münster kletterten Aktivisten am Samstag auf Fahnenmasten und entrollten ein Transparent, das die Schließung der Firma fordert und Israels militärisches Vorgehen im Gazastreifen anprangert. Eine genehmigte Demonstration mit bis zu 21.07.2025 Ulm: Schwörrede im Münster statt auf dem Weinhof Ulm feiert seinen Schwörmontag! Aufgrund des Regens am Vormittag fand die traditionelle Schwörrede des Ulmer Oberbürgermeisters nicht wie normal auf dem Weinhof, sondern im Ulmer Münster statt. 10.06.2025 Demonstration gegen AfD-Veranstaltung in Neu-Ulm – AfD-Landtagsabgeordneter stellt Strafanzeige gegen OB Albsteiger Am vergangenen Samstag, 07. Juni, haben in Neu-Ulm mehrere Hundert Menschen gegen eine AfD-Veranstaltung mit dem Landtagsabgeordnetem Franz Schmid im Edwin-Scharff-Haus demonstriert. Demonstration gegen AfD-Veranstaltung in Neu-Ulm Nach Angaben des Bündnisses „Klare Kante gegen Rechts“ beteiligten sich rund 500 bis 600 Personen am Protest. Die Augsburger Allgemeine spricht von etwa 300 Teilnehmenden, die Südwestpresse berichtet 17.04.2025 Friedensmärsche zu Ostern: Bundesweit und in der Region – Auch Ulm beteiligt sich Rund um das Osterwochenende setzen bundesweit zahlreiche Menschen ein Zeichen für den Frieden. In mehr als 100 Städten sind laut dem Netzwerk Friedenskooperative Ostermärsche und Kundgebungen geplant – darunter auch in Ulm. Dort findet der Ostermarsch am Samstag, 19. April 2025, statt. Bundesweit und regional: Friedensmärsche zu Ostern Der Auftakt der Demonstration beginnt in Ulm