Trauer um Dr. Michael Rogowski

Die Stadt Heidenheim trauert um seinen Ehrenbürger Dr. Michael Rogowski, der am vergangenen Freitag im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Oberbürgermeister Michael Salomo: „Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen Stunden seiner Frau Gabriele und seiner Familie.“

Dr. Michael Rogowski habe er als einen Menschen kennengelernt, sagt OB Michael Salomo weiter, der die feinsten Charakterzüge in sich vereinte. Einer, der in seinem Wirken als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Voith-Konzerns stets für Fleiß, Ehrlichkeit und Fairness einstand und dem das Wohl seiner Mitmenschen am Herzen lag. „Heidenheim verliert mit Dr. Michael Rogoswki nicht nur einen Ehrenbürger der Stadt, der sich in den vergangenen Jahrzehnten als Mäzen im Sozialen, der Kunst und dem Sport und damit für das Miteinander verdient gemacht hat. Wir verlieren einen Freund aller Heidenheimerinnen und Heidenheimern.“

Mit namhaften Beiträgen förderte Dr. Michael Rogowski seit Jahrzehnten Institutionen der Stadt, darunter das Kunstmuseum, die Opernfestspiele Heidenheim, die Cappella Aquileia und die Bildhauersymposien. Sein unermüdliches Engagement in diesen Bereichen bereicherte das kulturelle Leben unserer Stadt und führte Menschen zusammen. Die öffentliche Wirkung, die Dr. Michael Rogowski mit seinen vielen Posten und Ämtern erzielte, setzte er stets für Heidenheim ein, das für ihn als geborener Stuttgarter Lebensmittelpunkt war.

Der Gemeinderat der Stadt Heidenheim hatte auf Vorschlag des Ältestenrats und des damaligen Oberbürgermeisters Bernhard Ilg im Jahr 2004 beschlossen, Dr. Michael Rogowski aufgrund seiner hohen Verdienste auf wirtschafts-politischer als auch auf kommunaler Ebene anlässlich seines damaligen 65. Geburtstags das Ehrenbürgerrecht der Stadt Heidenheim zu verleihen.

Im Jahr 1974 begann Dr. Michael Rogowski seine Karriere in Heidenheim bei der Firma Voith GmbH als Abteilungsdirektor des Personal- und Sozialwesens. Bereits nach kurzer Zeit erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Geschäftsführer, später stieg er zum Sprecher der Geschäftsführung und der Voith-Konzerngeschäftsführung auf. Von 1997 an übernahm er die Funktion des Vorsitzenden des Konzernvorstands der J. M. Voith AG. 1999 zog er sich aus der aktiven Geschäftspolitik zurück und wurde Vorsitzender des Gesellschafterausschusses und Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Dass Voith in den 1990er-Jahren als unabhängige Familiengesellschaft erhalten geblieben ist, zählt zu den vielen Verdiensten von Dr. Michael Rogowski. Ihm ist es ferner zu verdanken, dass die Unternehmensgruppe Voith auch im Bereich der regionalen Wirtschaft starken Einsatz zeigte und früh Maßstäbe im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz setzte.

Außer seiner unternehmerischen Funktionen übernahm Dr. Michael Rogowski ehrenamtliche Tätigkeiten in Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft, zu nennen sind hier sein Wirken als Präsident im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, als Präsident im Bund Deutscher Industrie, als Mitglied im Ausschuss von Gesamtmetall und als Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU.

Außer der Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidenheim erhielt Dr. Michael Rogowski eine Vielzahl an Ehrungen, darunter die Goldene Münze des Sports der Stadt Heidenheim, den Ehrenring der Landeshauptstadt St. Pölten, Heidenheims österreichische Partnerstadt, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Verleihung der Ehrensenatorwürde der Universität Tübingen, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

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