Die heiße Phase der Bundestagswahl ist angebrochen und auch das letzte Trielt von Laschet, Baerbock und Scholz ist noch in aller Munde. Auch die Berberaffen am Affenberg Salem stecken mitten im Wahlkampf.
Nicht nur bei uns ist der Wahlkampf gerade sehr aktuell. Auch bei den Berberaffen am Affenberg Salem ist grade Wahlkampf angesagt. Allerdings nicht um einen Sitz im Bundestag, sondern als Vorsitzender Affenchef.
Die Voraussetzungen für das Amt des Affenchefs sind einfach: Der Kandidat ist in der Regel zwischen 10 und 15 Jahre alt, bringt also Erfahrung mit und ist gut etabliert. Wahlkampf betreiben die Affen auf ihre ganz eigene Art und Weise. Um wohl die meisten Stimmen zu bekommen, kümmern sich die Spitzenkandidaten besonders um die Affenbabies, die in diesem Frühjahr zur Welt gekommen sind. Freundschaften werden so gestärkt und das eigene Netzwerk vergrößert.
Einen bestimmten Wahltag, wie bei uns kommenden Sonntag, gibt es bei den Affen wohl nicht. Jedoch findet die Wahl zum neuen Vorsitzenden vor allem in der Paarungszeit statt.
"Wilhelm" ist momentan noch im Amt und mittlerweile seit 2014 Chef seiner Gruppe. Der 17 Jahre alte Berberaffe hat ein gutes Netzwerk und übt
dank seiner majestätischen Ausstrahlung sein Amt souverän aus. Jedoch ist der damit auch nicht mehr der Jüngste und Fitteste. Die Chance also, für eine neue Generation? Noch ist nicht geklärt, ob Wilhelm von seinem Amt zurücktreten wird.
"Bruno" hat mit seinen 12 Jahren das beste Wahlkampfalter und hat sich nach seiner anfänglichen Außenseiterposition bestens in die Gruppe integriert.
"Barry" ist der dritte Spitzenkandidat um den Chef-Posten. Er ist ebenfalls 12 Jahre alt und verfolgt eine ziemlich ausgeklügelte Strategie: Er pflegt eine enge Freundschaft mit "Nora", dem ranghöchsten Weibchen der Gruppe.
Bei den "Schreikämpfen" wird sich zeigen, wer die meisten Stimmen für sich gewinnen konnte.