Was für ein Start in die neue Bundesligasaison: Die TTF Liebherr Ochsenhausen besiegen den Deutschen Meister 1. FC Saarbrücken 3:1.
Es war praktisch eine Neuauflage des Meisterschaftsfinales vom Juni: Ochsenhausen gegen Saarbrücken. Diesmal in der heimischen Dr.-Hans-Liebherr-Halle in Ochsenhausen. Nach 188 kurzweiligen Minuten jubelten die TTF-Spieler und ihre rund 100 Fans über einen verdienten 3:1-Erfolg bejubeln. „Die kleine Revanche ist also dank einer starken Mannschaftsleistung mit vorzüglichem Kampfgeist geglückt, auch wenn TTF-Präsident Kristijan Pejinovic vor der Partie dafür plädiert hatte, das Corona-bedingt um zwei Wochen verschobene Duell der Finalisten von Frankfurt nicht überzubewerten und als ein Spiel von vielen in einer langen Saison zu sehen“, meldet er Verein.
Saarbrücken war in derselben Besetzung wie im Meisterschaftsfinale angetreten, also mit seinen Top 3 Shang Kun, Patrick Franziska und Darko Jorgic. Die TTF boten mit Hugo Calderao, Simon Gauzy und dem Weltranglisten-27. Kanak Jha ebenfalls ihr nominell stärkstes Trio auf.
Auch wenn nur etwas über 100 Fans in der Dr.-Hans-Liebherr-Halle live dabei sein konnten, war die Stimmung doch gut und die Freude nach dem mitreißenden Auftritt des TTF-Teams groß. Die, die den Zuschlag für die begehrten Tickets erhalten hatten, durften in der Gewissheit die Heimreise antreten, ein denkwürdiges, nicht alltägliches Tischtennisspiel von hohem Unterhaltungswert gesehen zu haben.
Der neue TTF-Trainer Yong Fu sagte: „Unsere Jungs kämpfen von Anfang bis Ende, vor allem darüber bin ich sehr zufrieden. Dass wir zweimal ein 0:2 aufgeholt haben, macht mich stolz.“ Kristijan Pejinovic zollte der Mannschaft Anerkennung: „Auch wenn nach dieser langen Pause spielerisch auf beiden Seiten noch nicht alles optimal war, muss ich unsere tolle kämpferische Leistung hervorheben, es war richtig stark, wie die Jungs gekämpft haben. Und gegen Topleute wie Patrick Franziska und Shang Kun 0:2-Satzrückstände noch zu drehen, das muss man erst mal schaffen.“ Pejinovic lobte auch das Team hinter dem Team und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer: „Wie sie die Herausforderung gemeistert haben – schließlich waren es wegen der Corona-Auflagen ungewohnte, erschwerte Bedingungen – verdient großen Respekt.“
Am kommenden Sonntag sind die TTF in Europas stärkster Liga erneut gefordert. Dann reisen sie als Favorit in den Westerwald zum Traditionsverein TTC Zugbrücke Grenzau.