Überraschung oder Klatsche? Heidenheim vor Bayern-Kracher

Der FSV Mainz 05 hat gezeigt, wie man gegen die Bayern punkten kann. Nun will Heidenheim überraschen. Doch es droht ein Weihnachtsfest mit Ernüchterung.

Vor der David-gegen-Goliath-Aufgabe gegen den FC Bayern und dem wahrscheinlichen Überwintern auf dem direkten Abstiegsplatz blickt der 1. FC Heidenheim auf ein «ganz schweres» Jahr zurück. Er sei «überhaupt nicht zufrieden», bilanzierte Trainer Frank Schmidt vor dem letzten Auftritt dieses Jahres am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den Rekordmeister.

Schmidt erinnerte an den Last-Minute-Klassenerhalt in der Relegation gegen Elversberg, den die Mannschaft zum Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga nicht wie erhofft habe «ein bisschen abschütteln» können. Das Positive sei, dass der Club nicht weit entfernt von den Nicht-Abstiegsrängen sei und die Chance habe, «die Klasse zu halten».

Mit nur elf Punkten und zwei Zählern Rückstand auf den rettenden 15. Rang ist der FCH Tabellenvorletzter. Gegen den in dieser Bundesliga-Spielzeit noch ungeschlagenen Tabellenführer droht die 10. Niederlage im 15. Saisonspiel.

Als Beispiel kann der Auftritt des Tabellenletzten FSV Mainz 05 bei den Münchnern dienen (2:2). «Natürlich wird Bayern keine Lust haben, das gleiche Spiel noch mal so zu spielen», kommentierte Schmidt.

Schmidt fordert Effizienz

«Viel schwerer geht es nicht – in Europa, auf der Welt», so der Coach: «Es ist quasi unmöglich die Bayern zu schlagen, aber wir müssen das Unmögliche probieren, um das Mögliche zu erreichen. Wenn da irgendwo ein Spalt auf ist, müssen wir brutal effektiv sein.» Auch gegen den FC St. Pauli taten sich die Bayern schwer und machten das 3:1 erst in der Nachspielzeit perfekt.

Einen sportlichen Höhepunkt der Vereinsgeschichte hatte der Ostalb-Club bei der Bundesliga-Heimpremiere gegen die Bayern geschafft. Im April 2024 drehte der Außenseiter einen 0:2-Pausenrückstand in einen 3:2-Erfolg und sorgte für Ekstase auf dem heimischen Schlossberg. Gut ein Jahr später blieben die Heidenheimer beim 0:4 daheim gegen die Münchner dagegen chancenlos.

Wer kommt in der Winterpause? 

Angesichts des drohenden Abstiegs beschäftigt sich der FCH mit potenziellen Neuzugängen für die Winter-Transferperiode. Denkbar sei die Mannschaft «qualitativ punktuell» zu verstärken, so Schmidt. Als möglicher Neuzugang wird über einen Wechsel von Leonidas Stergiou vom VfB Stuttgart spekuliert.

Das könnte Dich auch interessieren

12.12.2025 1. FC Heidenheim: Brisantes Duell am Millerntor Nach zwei furiosen Last-Minute-Siegen ist beim 1. FC Heidenheim vor dem Kellerduell beim FC St. Pauli die Last bei der Arbeit weg. «Natürlich fällt jedem alles ein bisschen einfacher», sagte Trainer Frank Schmidt. Und vor dem so wichtigen Spiel am Samstag (15.30 Uhr) erinnerte der 51-Jährige an eine Erfolgsstory aus der Heidenheimer Vergangenheit. «Wir wissen, wie 10.12.2025 Voith bleibt trotz Stellenabbaus Heidenheim-Sponsor Trotz des angekündigten Stellenabbaus beim Sponsor muss Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim nicht um die Unterstützung des Maschinenbauers Voith fürchten. «Wir haben diesbezüglich von Seiten Voith ein klares Bekenntnis bekommen, dass sich an unserer langjährigen Sponsoring-Partnerschaft nichts ändern wird», teilte der Erstligist von der Ostalb mit. Stellenabbau bei Voith Voith ist einer der wichtigsten Unterstützer des 08.12.2025 Nachwuchs: Dominic Köstler verstärkt FCH-Stadionsprecher-Team Seit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg gibt es in der Voith-Arena spannende Verstärkung für die Stadionshow: Dominic „Dome“ Köstler, vielen FCH-Fans schon aus dem FCH-Fanradio bekannt, begeistert jetzt gemeinsam mit Stadionsprecher Peter Barth das Publikum. Markante Stimme und Fußball-Leidenschaft Der gebürtige Giengener besuchte 2003 zum ersten Mal das damalige Albstadion und entwickelte seitdem eine 08.12.2025 Spektakel in Heidenheim: FCH dreht Spiel gegen Freiburg in letzter Minute Spektakel in der Voith-Arena! Nach einem 0:1-Rückstand kämpfte sich der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag zurück und sicherte sich dank Patrick Mainka (59.) und Stefan Schimmer (90.+4) einen dramatischen 2:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg. Die Heidenheimer starteten selbstbewusst, doch Freiburg ging in der 40. Minute durch Johan Manzambi in Führung – der erste Torschuss