Ulm: Alle wollen grün gesehen haben

Unfall

Gleich zwei Unfälle und ein Leichtverletzter sind die Folge einer gemeldeten Ampelstörung am Dienstagnachmittag auf dem Berliner Ring in Ulm.

Kurz nach 16 Uhr meldeten die ersten Anrufer bei der Polizei, dass die Ampel an der Kreuzung nahe der Sporthalle Ulmer Norden nicht richtig funktioniert. Während sich eine Polizeistreife auf den Weg macht, um dort manuell den Verkehr zu regeln, heißt es in den einschlägigen WhatsApp-Gruppen zum Thema Stau und Blitzer , dass die Ampeln auf Dauerrot stehen und es sich deswegen staut. Doch dann kommt es mitten auf der Kreuzung zu einem Unfall.

85-Jähriger und 24-Jähriger beteiligt

Ein 85-Jähriger will von Mähringen kommend geradeaus in Richtung Uniklinken fahren, doch dabei rammt er mit seinem Seat einen Mercedes, der von rechts kam. Durch den Zusammenstoß wird der Seat um mehr als 90 Grad gedreht, der Mercedes kommt erst hinter der Kreuzung zum Stehen. Kurz darauf kommt es noch zu einem Auffahrunfall aus Richtung Mähringen, da ein Autofahrer beschleunigt hat, während das Fahrzeug vor ihm bremste.

Noch bevor die Polizei vor Ort ist, kommt zufällig ein Krankenwagen des ASB vorbei, der sich sofort um die Unfallbeteiligten kümmert und den 24-jährigen Mercedes-Fahrer versorgt, der sich bei dem Unfall leicht verletzt hat. Der ältere Autofahrer blieb ebenso unverletzt wie die Beteiligten des Auffahrunfalls.

Hatten beide grün?

Bei der Vernehmung durch die Polizei gab der 85-Jährige an, dass er grün hatte und zeitgleich mit ihm ein Auto nach rechts abgebogen ist. Doch auch der Mercedes-Fahrer sagte, dass er grün hatte, was ein Zeuge, der in gleicher Richtung unterwegs war, bestätigte. Die Polizei sucht daher Unfallzeugen, die sich beim Polizeirevier Ulm-Mitte unter der Telefonnummer 0731/188-3312 melden können, denn als die Polizisten an der Unfallstelle eintrafen, lief die Ampelanlage störungsfrei.

Durch den Unfall auf der Kreuzung kam es zu Behinderungen im Feuerabendverkehr. Abschleppwagen mussten den Mercedes und den Seat bergen. Die entstanden Sachschäden bei den beiden Unfällen gibt die Polizei mit rund 24 000 Euro an.

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