Zwei beschädigte Polizeiautos und ein ebenfalls beschädigter VW Lupo sind die Folgen eines missglückten Fluchtversuches vor der Polizei in Ulm. Im Rahmen des Blitzermarathons war die Verkehrspolizei mit einem zivilen Videowagen auf der B10 zwischen Dornstadt und Ulm unterwegs, als ihnen der VW Lupo auffiel, dessen 19-jähriger Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der auf 70 km/h beschränkten Straße unterwegs war.
Nachdem sie einen Videobeweis gefilmt hatten, wollten die Polizisten den Fahrer anhalten, doch der Fahrer flüchtete durch den Stadtteil Söflingen, fuhr dabei über rote Ampeln und gefährdete Fußgänger. Weiter ging die Flucht zur Bundesstraße 28 bis in das zehn Kilometer bayerische Senden. Dort wendete der Mann und fuhr wieder zurück nach Ulm.
Längst versuchten mehrere Streifenwagen, den Mann zu stoppen. Nach dem Westringtunnel wollte der Flüchtige die Spur wechseln und rammte dabei das Heck eines zivilen Polizeifahrzeuges aus Nordrhein-Westfalen. Durch diesen Unfall stand der VW plötzlich quer und ein Streifenwagen rutschte in das Hindernis. Verletzt wurde dabei niemand. Zur Unfallaufnahme musste der Westringtunnel über eine Stunde gesperrt werden.
Bei der ersten Überprüfung des Flüchtigen wurde auch klar, warum er nicht kontrolliert werden wollte, er hatte seine Fahrerlaubnis bereits wegen anderer Delikte verloren.