Ulm: Förderpreis junge Ulmer Kunst - die Gewinner stehen fest

Sieben Künstler gewinnen Förderpreis "Junge Ulmer Kunst"

Beim 19. Förderpreis Junge Ulmer Kunst werden sieben junge Künstler für ihre innovativen Arbeiten in Literatur, Film, Bildender Kunst und Musik ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 14. November im Stadthaus Ulm statt.

Förderpreis Junge Ulmer Kunst: Sieben Künstler werden bei der 19. Ausgabe des Wettbewerbs ausgezeichnet.
Rund 80 Bewerbungen gingen in diesem Jahr für die verschiedenen Sparten des Förderpreises bei der Stadt Ulm ein. Die Fachjurys haben getagt und die Preisträger stehen nun fest. Die Nachwuchspreise sind mit je 2000 Euro dotiert.

Das sind die Gewinner

Der Literatur-Preis geht an Moritz Grevel.
Der Abiturient aus Ulm hat bereits Erzählungen, einen Ulm-Krimi und preisgekrönte Gedichte veröffentlicht. Nun möchte er
am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studieren, um Berufsschriftsteller zu werden. Seine kreative Vielfalt und sein Engagement spiegeln sich in vielen Auszeichnungen und in seinem Interesse wieder, gesellschaftliche Themen und persönliche Geschichten literarisch zu erforschen.

Im Bereich Film wird Shaam Joli ausgezeichnet.
Die syrische Filmemacherin nutzt den Film als Plattform, um Geschichten über Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen zu erzählen und denen eine Stimme zu geben, die oft übersehen werden. Mit ihrer kreativen Arbeit möchte sie bedeutungsvolle Geschichten vermitteln und
gesellschaftliche Veränderungen bewirken.

Die Jury im Bereich Bildende Kunst tat sich aufgrund der hervorragenden Qualität der Bewerbungen schwer und entschied sich den Preis zu splitten. Ausgezeichnet werden Lea Stephany und Matthias Gmeiner.
Lea Stephany verbindet in ihren Werken textile Elemente, insbesondere Wolle und sichtbare Nähte, um Fragmente und räumliche Tiefe zu schaffen, die die Zweidimensionalität durchbrechen.
Die Arbeit von Matthias Gmeiner fokussiert auf die flüchtige, ambivalente Natur von Bildern und die Suche nach dem Unsichtbaren hinter der Oberfläche, stets getrieben von seiner Neugier auf neue Perspektiven und künstlerische Entwicklungen.

Moving Toppings, ein junges, motiviertes Tanzkollektiv aus Ulm erhält den Förderpreis in der Sparte Darstellende Kunst. Die beiden Künstlerinnen setzen sich für eine stärkere Tanzgemeinschaft in der Stadt ein und wollen die Sichtbarkeit, Vernetzung und professionelle Förderung lokaler Tänzer*innen stärken.

In der Sparte Klassische Musik konnte sich beim Vorspiel vor der Jury in der Musikschule Ulm die Sopranistin Eva Möritz durchsetzen. Sie wuchs in Ulm auf, wo sich ihre Liebe zur klassischen Musik entwickelte und sie bereits in jungen Jahren in verschiedenen Ensembles aktiv war. Während ihres Studiums in Leipzig und Rom sammelte sie vielfältige Erfahrungen im Bereich Konzert und Liedliteratur, sowohl als Solistin als auch in Kammermusikensembles. Heute begeistert sie mit ihrer vielseitigen Stimme und ihrer musikalischen Leidenschaft das Publikum auf nationalen und internationalen Bühnen.

Die Jury im Bereich Populäre Musik hat sich am 22.08.25 beim öffentlichen Vorspiel im Liederkranz entschieden, die Ulmer Künstlerin Annika Dietmann auszuzeichnen. Sie begann bereits als Kind im Alter von sechs Jahren mit Bühnenauftritten. 2019 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Unplugged Session“, weitere Alben folgten. Ihre Texte schreibt Annika Dietmann selbst und nutzt damit die Kraft der Musik, Dinge greifbar zu machen, für die Worte niemals ausreichen.

Preisverleihung

Die Preisverleihung für den Förderpreis Junge Ulmer Kunst findet am 14. November 2025 um 19.00 Uhr im Stadthaus Ulm statt. Das Rahmenprogramm der Preisverleihung wird von den jungen Kreativen selbst gestaltet – sie bieten im Verlauf des Abends eine Kostprobe ihres Schaffens. Die Siegertrophäen wurden wie in den vergangenen Jahren von den Auszubildenden der Wieland-Werke AG hergestellt

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