Ein Geburtshaus für Ulm! Davon träumen nicht nur viele werdende Mütter in der Region. Eine Initiative von Hebammen will tatsächlich ein solches Ulmer Geburtshaus mit angeschlossenem Familienzentrum gründen. Und zwar im Söflinger Bahnhof. Jetzt ist viel Unterstützung gefragt.
Gleich drei Fraktionen im Ulmer Gemeinderat, CDU, Grüne und SPD, haben jetzt einen gemeinsamen Antrag gestellt, die Hebammen tatkräftig zu unterstützen. So soll die Stadt Ulm den Söflinger Bahnhof rasch auf seine Eignung prüfen und parallel auch alternative Standorte anbieten. Benötigt werden rund 300 m², die stadtnah und auch nah zu den Kliniken liegen. Ein Förderantrag ans Land ist schon gestellt und könnte von der Stadt noch unterstützt werden.
Eine Stadt wie Ulm mit ihrem großen Einzugsgebiet sollte für Familien, bei denen die Geburt eines Kindes bevorsteht, ein umfassendes Angebot, ausgerichtet an den individuellen Wünschen der Familien, vorhalten. Eine Geburt ist ein sehr besonderes Ereignis und nicht jedes Angebot ist für jede Frau geeignet – angefangen von Hausgeburten über Geburten in regionalen Krankenhäusern und Universitätskliniken bis hin zu Geburtshäusern. Letzteres fehlt in Ulm. – Das schreiben die drei Fraktionen in ihrem Antrag.
Hintergrund ist die reihenweise Schließung von Geburtsstationen in der Region, wie zuletzt in Blaubeuren.