Zum Start des neuen Ausbildungsjahres erreichen die neu abgeschlossenen Lehrverträge im Ulmer Kammergebiet einen 20-Jahres-Höchststand: 2.811 Jugendliche beginnen zwischen Ostalb und Bodensee eine handwerkliche Ausbildung – vier Prozent mehr als im Vorjahr.
Besonders gefragt sind Kfz- und Lebensmittelberufe: Kfz-Mechatroniker (+18 %), Bäcker, Konditoren und Fleischer (+25 %), Fachverkäufer im Lebensmittelbereich (+30 %). Auch Zimmerer profitieren vom Anstieg (+11 %). „Viele Betriebe haben ihre Angebote verbessert und können so bei Jugendlichen punkten“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Die neuen Azubis kommen aus allen Schularten: Über 450 mit Abitur, rund 1.150 mit Realschulabschluss und 900 mit Hauptschulabschluss. 13,5 % sind 24 Jahre oder älter – immer mehr entscheiden sich also auch später noch für eine handwerkliche Ausbildung.
Wer jetzt noch eine Lehrstelle sucht, hat Chancen: Zwischen Ostalb und Bodensee sind aktuell fast 500 Ausbildungsplätze unbesetzt. Infos und Beratung gibt es unter www.hwk-ulm.de/ausbildungsboerse.
Ostalbkreis: 549 Azubis (-1 %), offene Stellen: 78
Landkreis Heidenheim: 237 (+17 %), 27
Alb-Donau-Kreis: 353 (+10 %), 49
Stadtkreis Ulm: 271 (+9 %), 48
Landkreis Biberach: 345 (-8 %), 94
Landkreis Ravensburg: 686 (±0 %), 138
Bodenseekreis: 370 (+18 %), 48