Ulm: Klimaaktivisten lassen Luft aus SUV Reifen und verteilen "Strafzettel" um Statement zu setzen

"Temporär entwaffnet"

Aktivisten aus Ulm haben in der Nacht von Montag auf Dienstag die Luft aus mehreren Autoreifen gelassen.

In der Nacht von Montag, 11.04. auf Dienstag 12.04. haben sich in der Ulmer Innenstadt Aktivisten an Reifen von SUVs zu schaffen gemacht. Die Luft wurde aus einem der vier Reifen, meist Links vorne, rausgelassen. Dabei verwendeten die Unbekannten ein grünes Samenkorn, das sie in das Ventil steckten. An die betroffenen SUVs wurden außerdem "Strafzettel" und eine vermeintliche Pressemitteilung unter den Scheibenwischer geklemmt. In dem Schreiben heißt es unter anderem: "Anlässlich der globalen Klimakatastrophe haben Aktivist*innen in Ulm (...) SUVs temporär entwaffnet, indem sie die Luft aus einem der vier Reifen ließen(...)."

Deshalb waren nur SUVs betroffen

Hintergrund der Aktion sei die enorme Umweltschädlichkeit von SUVs. Laut Verfassern verbrauchen diese "nicht nur Unmengen an knappen Ressourcen und Energie in der Herstellung, sondern sind auch für unnötig viele Emissionen verantwortlich."

Außerdem werden im Schreiben auch die "vermeintlich sozialen" Dimensionen der Klimakrise angesprochen: "Die Menschen mit dem meisten Geld, diejenigen, die am meisten konsumieren, zerstören das Klima auf Kosten derer, die am wenigsten Geld haben und jetzt schon Überdurchschnittlich unter den Folgen der Klimakatastrophe zu leiden haben."

Bis jetzt wurden 16 Fälle gemeldet, unter anderem aus Ulm-Söflingen.

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