Ulm: LKW kollidiert mit Brücke und kippt um

Zwei Verletzte forderte ein Verkehrsunfall am Freitagabend in der Ulmer Innenstadt, als ein 64-jähriger Lastwagenfahrer die ausgeschilderte Höhenbegrenzung einer Eisenbahnunterführung missachtete und gegen die Brücke fuhr. Sein Sattelzug kippte nach dem Aufprall um, die Feuerwehr musste seine 54-jährige Beifahrerin und den Fahrer selbst aus dem Führerhaus befreien. Sie kamen verletzt in ein Krankenhaus.

 

Kurz nach halb zehn Uhr abends hörte auch das Personal der DRK-Rettungswache in der Stuttgarter Straße einen lauten Schlag und dann eigenartige Geräusche. Beim Blick aus dem Fenster sahen sie, was passiert war: Der Fahrer eines vier Meter hoher Sattelzuges wollte durch eine nur 3,60 Meter hohe Eisenbahnunterführung fahren. Sein Sattelauflieger prallte gegen die Stahlbrücke und da die Brücke nicht rechtwinklig zur Straße verläuft, wurde der gesamte Lkw so zur Seite geschoben, dass er schließlich auf die Seite kippte.

Die Rettungsdienstmitarbeiter waren sofort zu Fuß und auch mit zwei Rettungswagen vor Ort, zusätzlich mit einem Notarzt und einem Einsatzleiter. Auch die Ulmer Feuerwehr hatte nur wenige Hundert Meter Weg bis zur Unfallstelle. 25 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen waren im Einsatz, um die Frontscheibe des Lkw herauszutrennen und damit den Verletzten einen Weg aus dem Führerhaus zu schaffen. Außerdem riss der Dieseltank auf und mehrere Hundert Liter Diesel flossen durch das Leck.

Noch bevor eine größere Menge in die Kanalisation fließen konnte, fingen die Feuerwehrleute mit Wannen den Treibstoff auf und füllten ihn in Fässer ab. Die Bahnstrecke Ulm-Aalen wurde sofort gesperrt und Fachleute wurden an die Unfallstelle gerufen, um die Stabilität der Brücke zu prüfen. Ein Bergungsunternehmen musste den Lastwagen aus der Unterführung herausziehen, um die Sattelzugmaschine und den mit Strohballen vollbeladenen Sattelauflieger wieder auf die Räder zu stellen und abzutransportieren. Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei in der Nacht noch nicht machen.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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