Um die Einhaltung der Regeln zu unterstützen, beteiligen sich die Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm (EBU) ab dem 15. September an einer bundesweiten Kontrollaktion des Vereins wirfuerbio, an dem sich aktuell 90 Abfallwirtschaftsbetriebe beteiligen.
Im Rahmen der Aktion werden auch in Ulm alle Biotonnen überprüft. Stellen die Müllwerker Fehlbefüllungen fest, kennzeichnen sie die Tonne mit einer „Gelben Karte“. Diese informiert darüber, was in die Biotonne gehört und was nicht. „Sollte sich die Fehlwurfquote bis Ende des Jahres nicht deutlich reduzieren, bliebe der EBU nichts anderes übrig, als falsch befüllte Biotonnen stehen zu lassen“, erklärt Ulrike Gläser, Leiterin Abfallwirtschaft bei den EBU. Dann müssten Betroffene selbst nachsortieren oder eine kostenpflichtige Sonderleerung beantragen.
Um zusätzlich Aufmerksamkeit zu schaffen, laden die EBU am 1. Oktober zu einer öffentlichen „Biomüll-Chargenanalyse“ auf den Ulmer Münsterplatz ein. Nach dem Wochenmarkt wird dort der Ulmer Biomüll sprichwörtlich unter die Lupe genommen. Bürgerinnen und Bürger können sich vor Ort informieren, wie saubere Biomülltrennung funktioniert – und warum sie so wichtig für Umwelt, Klima und Landwirtschaft ist. Übrigens gehören auch die kompostierbaren Plastiktüten nicht in die Biotonne. Verbleibende Reste landen als Mikroplastik trotzdem im Wasser und auf unseren Feldern.