Ulm/Neu-Ulm: Marode Gänstorbrücke bekommt Hilfsstützen

Die Stützen sollen die Brücke während der Abriss- und Neubauarbeiten stabilisieren

Ende August bekommt die marode Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm zwei zusätzliche Pfeiler. Das wird allerdings Einschränkungen auf den Straßen und auf der Donau mit sich bringen.

Fast jeder weiß inzwischen um den schlechten Zustand der 1950 erbauten Gänstorbrücke, eine der wichtigsten Straßenverbindungen zwischen Ulm und Neu-Ulm. Der Abriss und Neubau der Gänstorbrücke soll ab 2024 in zwei Bauabschnitten erfolgen und 2027 abgeschlossen sein. Federführend wird die Maßnahme beider Städte durch die Stadt Ulm betreut.

Bevor mit dem Ersatzneubau begonnen wird, erhält die bestehende Gänstorbrücke jetzt zwei zusätzliche Hilfsstützen. Auf diesen kann die Brücke im Bedarfsfall bei weiteren statischen Defiziten abgestützt werden und sie sorgen beim Rück- und Neubau der Gänstorbrücke für zusätzlichen Halt, wie die Stadt Ulm mitteilt.

In der letzten Augustwoche wird damit begonnen, die beiden zusätzlichen Pfeiler auf den alten, in der Flusssohle der Donau liegenden Fundamenten der Vorgängerbrücke aus dem Jahr 1902 zu errichten. Zunächst müssen dafür die alten Fundamente dieser Dreibogenbrücke bautechnisch ertüchtigt werden. Dazu wird ein Schalungskasten abgesenkt und mit speziellem Unterwasserbeton aufgefüllt. Bei diesen Arbeiten kommen Taucher zum Einsatz. Oberhalb der Wasseroberfläche werden die zusätzlichen Pfeiler klassisch in Stahlbetonbauweise erstellt. Für die Bauarbeiten wird eine große schwimmende Plattform im Fluss verankert. Im Januar 2024 sollen diese Arbeiten abgeschlossen werden.

Auswirkungen auf den Verkehr

Für die sichere Abwicklung der Baumaßnahme sind umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen erforderlich.

 Ab Montag, 28. August, wird auf beiden Seiten der Donau die Verkehrssicherung eingerichtet.

Um Beachtung der Sperrungen und Umleitungen wird gebeten, schreibt die Stadt Ulm.

Der Wasserstand bleibt voraussichtlich bis zum 6. Oktober abgesenkt.

Der Einsatz des Pontons ist bis voraussichtlich 9. November geplant. Erst danach können wieder größere Bereiche der Donau für den Wassersport freigegeben werden.

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