„Menschen sind keine Ware, Mädchen sind keine Ware – und auch kein Sexspielzeug“: Die Landkreise Ulm und Neu-Ulm wollen auf das Thema Mädchenhandel und Zwangsprostitution aufmerksam machen.
Dazu holt das Frauenbüro der Stadt Ulm und das Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution die Aktion der Fotografin Lena Reiner „Not for Sale“ in die Städte. Unterstützt wird die Aktion von den Städten Ulm und Neu-Ulm, sowie von der Ulmer Wohnung- und Siedlungsgesellschaft (UWS). Insgesamt 20 Bauzaunplakate hängen über den Stadtgebieten Ulm und Neu-Ulm. Dabei unter anderem am Ulmer Bahnhof, im Kobelgraben, an Baustellen der UWS und viele mehr.
Das Problem wird, laut der Leiterin des Ulmer Frauenbüros und Mitglied im Ulmer Bündnis Diana Bayer, in ganz Deutschland unterschätzt. „Mit der Aktion wollen wir das Thema Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern und jungen Frauen in die Öffentlichkeit tragen. Mädchenhandel ist ein unterschätztes Problem in Deutschland. Es passiert auch hier vor unserer Haustür“, so Diana Bayer.
Besonders betroffen von Menschenhandel sind Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren. Die Initiatorin der Aktion „Not for Sale“ ist die 32-jährige Fotografin Lena Reiner. „Kein Land ist immun.“, sagt sie. Durch die Aktion soll die Öffentlichkeit ein stärkeres Augenmerk auf dieses Problem bekommen.