Ulm: Neue Grundsteuerbescheide sorgen für Ansturm

Stadt Ulm kämpft mit langen Wartezeiten

Viele Anfragen bezüglich der neuen Grundsteuerbescheide sorgen in Ulm für lange Bearbeitungszeiten von bis zu vier Wochen.

Im Januar wurden rund 50.000 neue Grundsteuerbescheide verschickt. Aufgrund des geänderten Berechnungsmodells kommt es aktuell zu einem erheblichen Anstieg an Nachfragen bei der Steuerabteilung der Stadt Ulm.

Telefonische und schriftliche Anfragen können derzeit nicht immer sofort beantwortet werden. In Einzelfällen kann die Bearbeitung bis zu vier Wochen dauern, wie die Stadt mitteilt.

Zuständigkeit: Wann ist das Finanzamt gefragt?

Viele Anfragen betreffen die Bewertung der Grundstücke. Hierbei weist die Stadt Ulm darauf hin, dass sie nicht für die Bewertung zuständig ist. Wer eine fehlerhafte Bewertung vermutet, muss sich direkt an das Finanzamt wenden, das den Messbescheid erstellt hat.

Widersprüche gegen die Bewertung, die bei der Stadt eingereicht werden, haben keine Aussicht auf Erfolg, da die Stadt diese aufgrund der fehlenden Zuständigkeit zurückweisen muss.

Bitte um Geduld und alternative Kontaktmöglichkeiten

Die Stadt Ulm bittet Grundsteuerpflichtige, von Rückfragen zum Bearbeitungsstand ihrer Anliegen abzusehen, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Die Anfragen werden in jedem Fall bearbeitet, es kann jedoch zu Wartezeiten kommen.

Auch die eigens eingerichtete Grundsteuer-Hotline (0731/161-2288) ist stark frequentiert, sodass es hier ebenfalls zu Wartezeiten kommen kann. Alternativ können Anfragen per E-Mail an steuern@ulm.de gesendet werden.

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