Die gute Nachricht für alle Schwaben: der Großteil der Stellplätze ist kostenlos. D.h. Radfahrer können ihr Fahrrad bequem und ohne viel Aufwand in den überdachten Doppelstock-Parkern abstellen. Darüber hinaus gibt es aber noch mehrere Dutzend spezielle Sammelgaragen, die für noch mehr Sicherheit sorgen. Sie sind eingehaust, witterungsgeschützt und zugangsgesichert. Sie können kostenpflichtig übers Internet gebucht werden. Die Buchung ist tage-, wochen-, monats- und jahresweise möglich. Dasselbe gilt auch für 18 Schließfächer mit Akku-Lademöglichkeit. Baubürgermeister Tim von Winning spricht von einem tollen Angebot für alle, die über ein besseres Fahrrad verfügen oder die nicht wollen, dass das Rad nachts frei zugänglich steht.
Die Bezeichnung „Fahrradhain“ rührt daher, dass die Fläche noch mit 80 Bäumen (Feldahorn) bepflanzt wird. Die Pflanzung erfolgt Ende 2025, wenn sich die Bäume in ihrer Ruhephase befinden und dadurch den sogenannten „Pflanzstress“ besser vertragen. Die Dächer der gesamten Anlage wurden bereits mit extensiver Dauerbegrünung versehen.
Bei der Hauptpost gibt es noch zusätzlich 300 Fahrradstellplätze, so dass den Radfahrern schon jetzt rund 800 Abstellplätze am Ulmer Hauptbahnhof zur Verfügung stehen. Auf der westlichen Bahnhofs-Seite, in der Schillerstraße nördlich des Fußgängerstegs, bestehen ebenfalls Abstellmöglichkeiten. Und weitere sind geplant. In dem neuen Parkhaus in der Schillerstraße sollen weitere 500 Abstellplätze entstehen. „Da können wir viele Pendlerinnen und Pendler abbilden“, freut sich von Winning. Gebaut wurde am Fahrradhain von Februar bis Ende Juni 2025. Die reinen Baukosten (ohne Tiefbau) belaufen sich laut Stadt auf knapp eine Million Euro.