Ulm: Prozess um ausgesetztes Glascontainerbaby beginnt

Frau soll Neugeborenes in Glascontainer gelegt haben

Weil sie ihr Neugeborenes in einem Glascontainer in Langenau ausgesetzt haben soll, muss sich ab Dienstag (19.03.) eine 38-jährige Frau vor dem Ulmer Landgericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau versuchten Totschlag vor. Sie soll Mitte Oktober ihren Säugling in Bettlaken gewickelt und dann in den Altglas-Container in Langenau abgelegt haben. Ihr sei dabei bewusst gewesen, dass das Neugeborene schnell auskühlen und erfrieren würde, sagt die Anklagebehörde. Sie beruft sich dabei auf die Einschätzung des behandelnden Arztes der Kinderklinik Ulm, wonach der Säugling die Nacht in dem Container nicht überlebt hätte.

Passant rettet das Baby

Tatsächlich wurde das Baby gegen 2 Uhr nachts von einem vorbeikommenden Passanten aus dem Glascontainer herausgeholt und gerettet. Es blieb unverletzt. Die Mutter räumt die Tat weitgehend ein. Sie ist nicht vorbestraft und sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage angesetzt. 19 Zeugen sollen gehört werden. An allen Terminen – bis auf die Urteilsverkündung- ist ein psychiatrischer Sachverständiger anwesend. Mit dem Urteil wird Ende April gerechnet.

Das könnte Dich auch interessieren

04.11.2025 Ulm: Sechsköpfige Diebesbande muss sich vor Gericht verantworten Die zwei Frauen und vier Männer im Alter von 33 bis 44 Jahren, alle aus Rumänien, sollen zwischen Februar und April vier Einbrüche in Betriebe im Alb-Donau-Kreis, im Wartburgkreis (Thüringen) sowie in den Landkreisen Esslingen und Aichach-Friedberg begangen haben. Der Vorwurf lautet auf schweren Bandendiebstahl und Beihilfe. Während die Männer die Taten ausgeführt haben sollen, 06.10.2025 Landgericht Ulm: Lange Haftstrafen für Handtaschenräuber Das Ulmer Landgericht blieb damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für beide jeweils acht Jahre für angemessen hielt. Die Verteidiger der beiden Angeklagten hattenn dagegen vier Jahre für den Vater und zweieinhalb bis drei Jahre für den Sohn gefordert und dabei auch angeregt, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Die 1. Große Strafkammer machte es 25.07.2025 Ulm: Lebenslange Freiheitsstrafe für Göppinger Serienmörderin Die Frau hatte im Oktober 2024 einen 46-jährigen Mann in der Wohnung seiner Mutter in Göppingen bei einem verabredeten Sex-Date mit 27 Messerstichen getötet. Nach Überzeugung des Gerichts handelte sie aus purer Lust am Töten. Die Tat sei geplant gewesen, das Opfer ein Zufallsbekannter, den die Angeklagte über eine Fetisch-Plattform kennengelernt hatte. Laut Anklage fesselte 10.12.2025 Langenau: Schröder Reisen weiter auf Expansionskurs 250 Busse und 600 Mitarbeiter – das ist Schröder Reisen in Langenau. Seit 35 Jahren gibt es schon das Busunternehmen, das weiter fleißig expandiert.