Insgesamt sieben Verletzte, darunter zwei Kinder, forderte ein Auffahrunfall am Mittwochnachmittag nahe der Autobahnausfahrt Ulm-Ost.
Gegen halb fünf Uhr nachmittags waren im Feierabendverkehr zahlreiche Fahrzeuge auf der ehemaligen B19 von Ulm in Richtung Langenau unterwegs. Vor dem Kreisverkehr der Autobahnausfahrt hatte sich ein Rückstau gebildet, den eine 42-jährige Mercedes-Fahrerin offenbar zu spät bemerkte. Mit ihrem Auto schob sie insgesamt vier Fahrzeuge aufeinander. Im Seat direkt vor dem Unfallverursacher befanden sich zwei Erwachsene und zwei Kinder in Kindersitzen, im Golf davor ein Fahrer, die wie die Unfallverursacherin und ihr 70-jähriger Beifahrer alle die Hilfe des Rettungsdienstes benötigten.
Vier Rettungswagen, ein Krankenwagen und der Rettungshubschrauber waren im Einsatz, unterstützt wurden sie von einem Rettungsassistenten, der privat zufällig hinter dem Unfall unterwegs war. Nur der Fahrer des vordersten Fahrzeuges blieb unverletzt. Die Straße musste für die Rettungsarbeiten über eine halbe Stunde voll gesperrt werden, danach konnte der Verkehr bis zur Bergung der Unfallfahrzeuge einspurig in Richtung Langenau fließen. Durch den Berufsverkehr waren lange Staus die Folge. Die Verkehrspolizei versucht nun die Unfallursache zu ermitteln, ob der Fahrer nur das Stauende vor sich zu spät bemerkte oder ob er sich durch einen gegenüber abgestellten Schwertransport ablenken lies. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 30 000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann