Nach Gesprächen zwischen dem Verein, der Stadtspitze und dem Gemeinderat wird jetzt der Glaspalast der Stadtwerke an der Karlstraße als Favorit gehandelt. Für ihn spricht seine Größe. Wenn der Glaspalast abgerissen würde, stünde ein großzügiges Areal zur Verfügung, das dann entsprechend den Plänen von Star-Architekt Daniel Libeskind neu bebaut werden könnte. Jens Burkert vom Verein Einstein Discovery Center Ulm spricht von einer sehr guten Wahl: „es wäre der Ort, an dem sich Libeskind und Einstein treffen und der der richtige Ort wäre für solch ein riesiges und tolles Projekt für Ulm.“ Vor einer möglichen Bebauung stünde allerdings noch eine Altlasten-Sanierung an.
Die alte Paketposthalle am Hauptbahnhof ist der zweite mögliche Standort. Er ist noch nicht ganz vom Tisch. Gegen ihn spricht allerdings, dass er räumlich beengter ist und dass die Bahn nach wie vor noch Untermieter ist. Und somit auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. Im Gegenzug sprechen für ihn die direkte Nähe zum Hauptbahnhof und zum Geburtshaus Einsteins.
Der Verein rechnet mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr. Jens Burkert: „Wir sind auf einem sehr guten Weg, Stadtverwaltung und Stadtspitze sowie der Gemeinderat sind wirklich sehr engagiert, um das Thema auf den Weg zu bringen und noch dieses Jahr Nägel mit Köpfen zu machen.“ Das geplante Einstein Discovery Center will die Lebensleistung des in Ulm geborenen Physik-Genies würdigen.