Ulm: Stararchitekt baut Albert Einstein Discovery Center

Albert Einstein Discovery Center

Daniel Libeskind hat den Vertrag für das Albert Einstein Discovery Center unterschrieben.

Daniel Libeskind wird die Planung und Gestaltung des geplanten Albert Einstein Discovery Centers in Ulm verantworten. Der Stararchitekt, der unter anderem bereits das renommierte jüdische Museum in Berlin und den Master Plan für das neue World Trade Center in New York entwarf, unterzeichnete jetzt einen Vertrag für die Zusammenarbeit mit dem Albert Einstein Discovery Center. Zeitgleich arbeitet Libeskind am Bau des neuen Einstein-Museums der Hebrew University in Jerusalem.

Daniel Libeskind ist ein amerikanischer Architekt, der am 12. Mai 1946 in Polen geboren wurde. Er verwendet Elemente, die nicht nur architektonisch gelungen sind, sondern auch eine andere Bedeutung haben. Beispielsweise hat er die Freedom Towers in New York so geplant, dass die Höhe dem Jahr der Unabhängigkeitserklärung der USA entspricht.

Dresden-Preis für Libeskind

Daniel Libeskind hatte im Februar diesen Jahres den mit 10 000 Euro dotierten internationalen «Dresden-Preis» erhalten. Der Verein Friends of Dresden würdigte den 76-Jährigen für seine außerordentlichen künstlerischen Beiträge zur Kultur des Erinnerns und Mahnens.

Libeskind sagte in seiner Dankesrede, in der Architektur gehe es darum, Orte des Verständnisses zu schaffen. «Wenn wir Frieden erreichen wollen, dann brauchen wir eine offene Gesellschaft, in der Krieg, Fanatismus und Gewalt keinen Platz mehr haben.»

Zur Begründung für die Vergabe des Preises an Libeskind hieß es, wie kaum ein anderer Architekt habe der Künstler in den letzten Jahrzehnten einen angemessenen architektonischen Rahmen für das Erinnern an die Opfer von Holocaust, Krieg und Terror geschaffen. Die Architektur selbst gebe die Richtung des Erinnerns vor.

Als Beispiele wurden unter anderem das Jüdische Museum in Berlin, das New Yorker Mahnmal Ground Zero sowie das Holocaust-Mahnmal in Amsterdam genannt. In Dresden hatte Libeskind das Militärhistorische Museum der Bundeswehr umgestaltet.

Der «Dresden-Preis» wird seit 2010 an Persönlichkeiten verliehen, die sich im besonderen Maße um Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben. Dazu gehörten unter anderen Michail Gorbatschow, Whistleblower Daniel Ellsberg, die syrische Bildungsaktivistin Muzoon Almellehan sowie die Friedensaktivistin Kim Phuc Phan Thi, die als Napalm-Opfer auf einem berühmten Foto aus dem Vietnamkrieg zu sehen ist.

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