Ulm, Stuttgart, Ludwigsburg... Mehr regionale Filmförderung für den Südwesten gefordert!

Filmwirtschaft Baden-Württemberg Fehlanzeige?

Filmverband Südwest und IHK fordern, dass der SWR 60 % seiner Aufträge an regionale Produktionsfirmen vergibt. Die Film Commission Ulm setzt sich schon länger für Vielfalt, Authentizität und wirtschaftliche Stärkung der Filmszene ein. Es fehlt aber an der Filmförderung im Ländle - im Ländervergleich sogar deutlich. An Filmschaffenden fehlt es dagegen nicht, im Zweifelsfall wandern die aber ab - und gehen dem Musterländle verloren.

Die Filmbranche im Südwesten Deutschlands blickt auf bittere Zahlen: Der Südwestrundfunk (SWR) vergibt bisher nur 28,85 % seiner Produktionsaufträge an regionale Unternehmen. Der Filmverband Südwest (FVSW) und der IHK-Ausschuss Baden-Württemberg fordern eine deutliche Steigerung auf 60 %.

Auch die Film Commission Ulm engagiert sich aktiv für die Förderung der regionalen Filmszene. Es fehlt aber an der Filmförderung im Ländle – im Ländervergleich sogar deutlich. An Filmschaffenden fehlt es dagegen nicht, im Zweifelsfall wandern die aber ab.

SWR und die regionale Filmszene: Warum eine 60-Prozent-Quote?

Der SWR produziert in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz – doch ein Großteil der Aufträge geht nicht an lokale Firmen. Laut FVSW-Vorsitzendem Daniel Hofmeier würde eine höhere Quote kulturelle Vielfalt, Authentizität und Nähe zum Publikum fördern. Also mehr Miteinander!

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp hebt hervor, dass mehr regionale Aufträge die Wirtschaft stärken:

Das bedeutet mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze und neue Perspektiven für Kreative.

Ulm als Beispiel für regionale Förderung

Die Film Commission Ulm ist eine zentrale Anlaufstelle für Filmschaffende und unterstützt die Entwicklung von Projekten in der Region. Sie zeigt, wie wichtig lokale Netzwerke und Förderungen für eine lebendige Filmszene sind. Aber, wie schon bekannt: Es fehlt an der Filmförderung im Ländle, gerade durch den SWR – im Ländervergleich sogar deutlich.

Forderungen an die Politik

Mit Blick auf andere Sender wie den WDR (64 % regionale Aufträge) appellieren FVSW und IHK an die Landespolitik, die regionale Filmwirtschaft durch höhere Fördermittel und eine verbindliche Quote zu stärken.

Die Forderungen der Filmbranche sind im Fazit also ganz klar: Mehr regionale Aufträge vom SWR und eine stärkere Unterstützung durch die Politik. Ulm und die Film Commission machen vor, wie wichtig der Fokus auf lokale Produktionen ist – für Wirtschaft, Kultur und kreative Vielfalt.

Oder wie Dieter Krauß vom IHK Medien- und Filmausschuss es treffend formuliert:

Weihnachten steht vor der Tür – die Filmbranche im Musterländle muss erneut etwas auf den Wunschzettel schreiben, was sich nun aber auch mal erfüllen sollte!

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