Noch ist unklar, wer der tote Mensch ist, der bei einem Wohnungsbrand in einem Ulmer Stadtteil gefunden wurde.
Gegen 01.40 Uhr wurde die Feuerwehr über einen Dachstuhlbrand am evangelischen Gemeindehaus im Stadtteil Jungingen informiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der Dachgeschosswohnung. Insgesamt 50 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen bekämpften den Brand von innen und von außen. Über Leitern gelangten die Feuerwehrleute auf das Dach, um von dort aus löschen zu können.
Unter Atemschutz wurde auch in der Wohnung gelöscht, dabei wurde eine tote Person gefunden. Der Kriminaldauerdienst der Ulmer Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf, um den Toten zu identifizieren und die Brandursache zu ermitteln. Nach den Worten von Feuerwehr-Einsatzleiter Reiner Buschow brannte die Wohnung vollkommen aus. die Hitze war so groß, dass nicht nur Fensterscheiben platzten und Rollläden schmolzen, es brach auch ein Fenstersturz zusammen. Stellenweise wurden Dachziegel abgedeckt, um die Dachisolierung auf Glutnester zu kontrollieren.
Welche Schäden die Gemeinderäume im Erdgeschoss genommen haben, muss noch geklärt werden. Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um Zeugen. Im Einsatz waren auch zwei Rettungswagen-Besatzungen und ein Notarzt.
Text/Foto: Thomas Heckmann
Nachtrag: Der Schaden am Gebäude wird auf mindestens 150.000 EUR geschätzt. Die Gemeinderäume im Erdgeschoss wurden durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen und sind derzeitig nicht mehr nutzbar.