Kurz nach fünf Uhr morgens war der 71-Jährige mit seinem Lastzug auf der Nordtangente zwischen dem Kreisverkehr Böfingen und dem Industriegebiet Jungingen unterwegs, als er aus noch unbekannter Ursache nach einer weiten Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab kam. Nach über 50 Metern Fahrt im Straßengraben fuhr der Lkw eine Böschung hoch, an der er schließlich umkippte und auf der Fahrbahn liegen blieb. Der Anhänger blieb im Straßengraben auf seinen Rädern stehen.
Die Feuerwehr Ulm half dem Lkw-Fahrer über die Beifahrertüre aus dem Lkw zu klettern und dann über eine Leiter nach unten zu kommen. Der Rettungsdienst brachte den leichtverletzten Mann zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.
Zur Bergung des Lastwagen musste die Nordtangente im morgendlichen Berufsverkehr voll gesperrt werden, damit auf der Fahrbahn ein großer Mobilkran aufgebaut werden kann. Mit dem Kran und einem Lkw-Abschlepper wird der Lkw wieder aufgerichtet und schließlich in eine Werkstatt geschleppt. Das Aufstellen das Lkw gestaltete sich aufwändig, so wurden alte Reifen unter den liegenden Lastwagen gelegt und er darauf zurück auf die Fahrbahn gerutscht, um ihn dort wieder auf die Räder drehen zu können. Die auf dem Zugfahrzeug geladene Wechselbrücke musste dann auf einen Ersatz-Lkw umgeladen werden und auch die Fahrbahn gereinigt werden.
Die Bergungsarbeiten unter Vollsperrung dauerten von acht Uhr morgens bis etwa 11.45 Uhr an. In dieser Zeit kam es aus Richtung Norden zu größeren Staus. Vor dem Kreisverkehr in Böfingen gab es mehrere Kilometer Stau, da sich die Autofahrer erst über einen neuen Weg orientieren mussten. Wer über die Heidenheimer Straße weiterfuhr, musste an der dortigen Baustellenampel warten. Viele Autofahrer verloren über eine halbe Stunde.
Die Polizei versucht, die Unfallursache zu ermitteln, Angaben zur Schadenhöhe machte sie noch nicht.