Erst vor drei Wochen fand eine ähnliche Aktion statt.
Polizei und Stadtverwaltung wollen damit ein Zeichen setzen gegen Sachbeschädigungen, Pöbeleien, Schlägereien, Saufgelage und Drogenhandel am Blauufer hinter dem Parkhaus Deutschhaus.
Die Bilder ähneln sich. Wie vor drei Wochen steht ein halbes Dutzend Kleinbusse der Bereitschaftspolizei auf dem Platz zwischen Kaufhaus und Bekleidungsgeschäft im Halbkreis. Am ersten Fahrzeug steht ein längere Schlange von Personen, die von der Polizei kontrolliert werden sollen. Jeder hat Polizeibeamte links und rechts von sich stehen, das sorgt für Ruhe. In der Deutschhausgasse werden in einem mit Flatterband markierten Viereck zwei Dutzend Personen festgehalten, die noch auf ihre Kontrolle warten müssen. Vereinzelt gibt es laute Unmutsäußerungen, vier Beamte des Anti-Konflikt-Teams beruhigen. Für die teilweise stärker alkoholisierten Menschen, die sich nicht beruhigen lassen, steht in Sichtweite ein Polizeihund, der durch gelegentliches Bellen Respekt verschafft.
In den Kontrollfahrzeugen sitzen Beamte an Laptops und tippen die Daten der eingesammelten Personalausweise ein, Einträge in Strafregistern werden überprüft. In einem Zelt werden Personen durchsucht, auf dem Hof werden die Rahmennummern von Fahrrädern kontrolliert.
Die für den Lederhof gebildete Ermittlungsgruppe „Einstein“ wird die Ergebnisse auswerten und dann entscheiden, ob weitere ähnliche Kontrollen durchgeführt werden.