Ulmer Armbrust-Prozess: Wollte Bruder nur erschrecken, nicht töten!

Angeklagter soll mit Armbrust auf Bruder geschossen haben

Weil er mit einer Armbrust auf einen seiner Brüder geschossen haben soll, muss sich seit Dienstag ein 59-jähriger vor dem Landgericht Ulm verantworten.

Zum Prozess-Auftakt am Dienstag ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären: er habe seinen Bruder nur erschrecken und nicht töten wollen. Vor Gericht wurde nach der Erklärung ein Mitschnitt eines Anrufs bei der Polizei vorgespielt. In dem Telefonat kündigte der Angeklagte die Tat bei der Polizei an. Vorausgegangen waren dem Angriff laut Ermittlungen schwierige familiäre Verhältnisse und ein längerer Streit über die Unterbringung der gemeinsamen, pflegebedürftigen Mutter der insgesamt vier Brüder. Die Mutter hatte zuletzt mit dem Angeklagten und dem vierten Bruder in dem Haus in Schlierbach gelebt.

Streit ist eskaliert

Eskaliert ist die Auseinandersetzung der Staatsanwaltschaft zufolge auf dem Grundstück des Elternhauses. Demnach habe der Angeklagte seinen 55-jährigen und seinen 60-jährigen Bruder aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Während der Ältere der Aufforderung nachgekommen sei, habe der Jüngere Schutz im Haus gesucht. Dort habe der Angeklagte mit der Armbrust durch eine Glastür geschossen, hinter der sein jüngerer Bruder stand. Der 55-Jährige habe dabei unter anderem ein Hämatom erlitten. Das Urteil soll im März fallen.

 

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