In dieser Form ist der „Baby Muck“ einzigartig und regelt die Verlegung von Frühchen und Neugeborenen in einem Umkreis von rund 150 Kilometern mit Transporten von Krankenhaus zu Krankenhaus. Ähnliche Babynotarztwagen fahren beispielsweise in Esslingen und Tübingen, sind aber eher die Ausnahme und auch anders gebaut.
Der neue Baby Muck hat eine besondere Federung, um die Kleinsten besonders sicher z.B. im Inkubator zu transportieren, er bekommt ein bordeigenes Ultraschallgerät und kann auch sonst alles bedienen, was eine Intensivstation für Kinder kann. Vorwiegend werden Frühchen damit gefahren, die verlegt werden müssen, wenn kein Platz mehr im Krankenhaus ist.
Der erste seiner Art hieß noch „Kleiner Muck“ und wurde vor 20 Jahren vom Förderkreis für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm zusammen mit der Kinderklinik und dem DRK entwickelt und mit Spenden finanziert. So auch der zweite und jetzt ebenfalls jetzt der dritte „Baby Muck“.
Die Krankenkassen beteiligen sich nicht an den Kosten, sie finanzieren nur den Betrieb. „Bis vor 20 Jahren sind Babys noch wie kleine Erwachsene transportiert worden, aber das sind sie eben nicht.“, so Initiatorin Mathilde Maier, Vorsitzende des Förderkreises für intensivpflegebedürftige Kinder Ulm.
Die Spendenaktion für den neuen „Baby Muck“ hat vor rund einem Jahr begonnen und rund 200.000 Euro zusammengebracht, die für das Gefährt auch nötig sind. Im Jahr 2019 war das Fahrzeug rund 250 Mal im Einsatz. Der neue „Baby Muck“ geht heute auf die Straße.
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