Ulmer Basektballer liefern dem Meister einen Krimi – Niederlage erst in der Overtime

Uuulmer

Ein hochintensives Topspiel in Ulm endet erst in der Overtime: Die Gastgeber liefern dem deutschen Meister einen großen Kampf, müssen sich am Ende aber knapp mit 77:81 geschlagen geben.

Es war ein Topspiel, das seinen Namen mehr als verdiente: Erst nach 45 intensiven Minuten mussten sich die ersatzgeschwächten Ulmer dem EuroLeague-Team des deutschen Meisters FC Bayern München Basketball knapp mit 77:81 geschlagen geben. Vor ausverkauftem Haus zeigte die Mannschaft von Ty Harrelson eine beeindruckende Leistung und verlangte den favorisierten Gästen alles ab.

Schon der Start gehörte ratiopharm ulm. Mit hoher Intensität in der Defensive erzwang Ulm frühe Ballverluste und setzte immer wieder Akzente über Alec Anigbata und Mark Smith. München fand erst im zweiten Viertel besser in die Partie, drehte die Begegnung zwischenzeitlich, doch Ulm hielt mit viel Energie dagegen.

Nach der Pause drückten die Ulmer nochmals aufs Tempo: Ein 7:0-Lauf und zwei Dreier von Jensen und Osborne ließen die Arena beben. Doch die Bayern antworteten postwendend und übernahmen vor dem Schlussviertel wieder knapp die Führung. In einer dramatischen Schlussphase brachte Smith Ulm erneut in Front, bevor München vier Sekunden vor Ende zurückschlug. Chris Sengfelder rettete sein Team mit einem spektakulären Dreier in die Verlängerung.

In der Overtime lag der Vorteil zunehmend beim Meister, der vor allem an der Freiwurflinie punktete. Ulm kämpfte unermüdlich weiter, doch das Fehlen der ausgefoulten Point Guards Smith und Milicic erschwerte ein erneutes Comeback. Am Ende fehlten wenige Aktionen, um die Sensation perfekt zu machen.

Ein starkes Ausrufezeichen setzte Nachwuchsspieler Alec Anigbata, der gegen seinen ehemaligen Club 15 Punkte und 5 Rebounds auflegte – seine bisher beste Leistung im Ulmer Trikot. Auch Jensen (19 Punkte), Smith (18) und Sengfelder (11) punkteten zweistellig. Cheftrainer Ty Harrelson fand trotz der Enttäuschung klare Worte: „Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und bis zur Schlusssirene gekämpft. Am Ende waren es Kleinigkeiten und die starke Defensive der Bayern, die den Ausschlag gegeben haben.“

Weiter geht’s für ratiopharm ulm am Donnerstag. den 04. Dezember gegen Dolomiti Energia Trento.

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