Ulmer BWK: Hubschrauber "Mathilde" als Gedenkstätte

Für manche Menschen ist es nur ein alter Hubschrauber, der am Mittwochvormittag mit einem Tieflader am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus (BwK) angeliefert wurde. Doch Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter haben „ihre Mathilde“ als Ausstellungsstück bekommen.

So stand auch Jochen Lührs, der früher selbst mit der Bell UH-1D zu Notfalleinsätzen in der Region geflogen ist, mit glänzenden Augen neben dem Tieflader, der den liebevoll „Mathilde“ genannten Hubschrauber gebracht hatte. Das Bauamt Ulm hatte in den letzten Monaten einen Sockel betonieren lassen, damit der Hubschrauber einen Standplatz bekommt. Ein Zugangsweg und Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

Von 1971 bis 2003 flog dieses Hubschraubermodell von Ulm aus als bundesweit zweiter Rettungshubschrauber, seit 2003 fliegt der ADAC mit eigener Maschine, doch Notarzt und Notfallsanitäter werden weiterhin vom BwK gestellt.

Mit einem Mobilkran wurde der knapp zwei Tonnen schwere Hubschrauber vom Tieflader binnen weniger Minuten an seinen Standplatz gehoben. Vor rund drei Jahren entstand bei Lührs gemeinsam mit Kollegen die Idee, eine Bell als Gedenkstätte an das BwK zu holen. Zum einen soll so an die Leistung von Prof. Friedrich Wilhelm Ahnefeld, dem Begründer der Ulmer Luftrettung, erinnert werden und auch an gefallene Kameraden aus dem BwK.

Eine offizielle Einweihung ist nach Fertigstellung des Platzes für das Frühjahr geplant.

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