Gleis 44: Ulmer Kult-Biergarten öffnet morgen

Am 19. Mai öffnet der Biergarten des Ulmer Kulturzentrums. Doch Vieles ist anders als gewohnt. Der Corona-Schutz prägt die Organisation vor und hinter den Kulissen. Aber auch abseits der Maßnahmen gibt es einige Neuerungen.

Es war die Nachricht, auf die alle gehofft haben. „Wir haben vermutet, dass wir trotz allem bald mit unserem Biergarten an den Start gehen können. Aber seit wir die Zusage bekommen haben, dass wir eröffnen dürfen, geben hier alle richtig Gas“, so Raffael Schmidt, Geschäftsführer des Soziokulturellen Zentrum Gleis 44. Schon morgen, am Dienstag, am 19. Mai, eröffnet der „Gleisgarten“ seine Pforten.

Wegen der Corona-Maßnahmen stand die dritte Saison des Biergartens vor einer ungewissen Zukunft, wie alle gastronomischen Betriebe der Stadt. „Das war erst mal schwierig, weil wir nicht wussten, wie es weiter geht. Aber wir haben die Zeit im Shutdown genutzt, viel erneuert und vor allem unseren Biergarten auf Vordermann gebracht“, erzählt Raffael Schmidt.

Schutzmaßnahmen sorgen für Veränderung

Den Umbau hat das Gleis-Team schon im Voraus so geplant, dass sie die Virus-Schutzmaßnahmen für ihre Gäste gewährleisten können. „Das ist herausfordernd. Aber Herausforderungen sind wir gewohnt“, meint Schmidt. Das Geld für den Umbau fehlte, da der Kultur- und Gastronomie-Betrieb seit Mitte März stillsteht. Davon hat sich das Kulturzentrum aber nicht abhalten lassen und ist kreativ geworden, aus dem bestehenden Baumaterial etwas Neues zu schaffen. „Das ist unsere Philosophie. Wenn wir Probleme haben stecken wir nicht den Kopf in den Sand, sondern arbeiten an Lösungen“, sagt Raffael Schmidt.

Gearbeitet hat das Gleis 44 auch an Lösungen für die weiteren Schutzmaßnamen. Dazu gehören Masken und ein Hygieneplan für das Personal. Jedes Mal, wenn ein Gast an einem Platz war, wird dieser im Anschluss gereinigt. Die Folge: Das Gleis-Team muss die Plätze zuweisen. Wenn alle Tische besetzt sind, müssen neue Besucher warten. Außerdem nehmen die Mitarbeiter die Daten aller Gäste auf, um im Falle einer Infektion die Kontaktpersonen zu benachrichtigen. „Das stellt uns vor einige Herausforderungen, aber wir nehmen die Maßnahmen ernst. Nicht nur weil wir müssen, sondern weil ein Fortbestehen für uns davon abhängt, dass wir alle gesund bleiben. Abgesehen davon möchten wir aber, dass unsere Gäste ein paar sorgenfreie Stunden bei uns verbringen können“.

Neues abseits von Corona

Neben dem Getränkeausschank wird der Gleisgarten diesen Sommer eine wechselnde Speisekarte anbieten. Neben Flamm- oder Pfannkuchen, kommen auch regionale, sowie internationale Speisen auf den Tisch. „Da ist von Kässpätzle bis arabischem Streetfood alles dabei. Die Gleisküche ist genauso bunt wie der Rest“. Außerdem werden regelmäßig DJs im Biergarten auftreten, erzählt Raffael Schmidt. „So können wir unseren Gästen wenigstens ein bisschen Live-Kultur außerhalb des digitalen Raums bieten“. Nach dem Shutdown hat das Gleis 44 regelmäßig online Auftritte von DJs gestreamt. Im Gleisgarten können die Künstler wieder direkt vor Publikum auftreten, freut sich Raffael Schmidt. „Von unseren Gästen leben wir nicht nur finanziell. Ohne die Menschen fehlt dem ganzen hier die Seele“.

Der Gleisgarten eröffnet am Dienstag, den 19. Mai um 17 Uhr. Geplant ist eine Öffnung von Montag bis Sonntag. Die Öffnungszeiten können variieren und werden immer online auf den Sozialen Kanälen aktualisiert bekannt gegeben.

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