Ulmer Prozess um Bombendrohung: Angeklagter gesteht

Bomben-Attrappe

Ein 63 Jahre alter Angeklagter hat vor dem Landgericht Ulm die versuchte Erpressung von Galeria Kaufhof in Ulm gestanden.

Ein 63 Jahre alter Angeklagter hat vor dem Landgericht Ulm die versuchte Erpressung von Galeria Kaufhof in Ulm gestanden. Sein Verteidiger gab zu Prozessbeginn eine entsprechende Erklärung ab. Der Man gab darin zu, in dem Kaufhaus eine Bomben-Attrappe und ein Erpresser-Schreiben deponiert zu haben.

Er habe geglaubt, an einem Gehirntumor erkrankt zu sein. Mit dem erpressten Geld wollte er eine teure Laserbehandlung bezahlen. Er bedauere die Tat zutiefst, er wollte nie jemanden ernsthaft gefährden. Das Gericht stellte aber klar, dass der Mann keinen Gehirntumor habe und gesund sei. Das hätte eine Untersuchung ergeben.

Urteil könnte Ende April fallen

Dem Angeklagten wird versuchte besonders schwere räuberische Erpressung vorgeworfen. Das Kaufhaus in der Innenstadt von Ulm war am 15. Oktober geräumt worden, nachdem dort die Attrappe einer Rohrbombe gefunden worden war. Mit einem beigelegten Schreiben hatte der Mann innerhalb von 72 Stunden die Überweisung von rund 1,4 Millionen Euro in der Internetwährung Bitcoin gefordert. Ansonsten drohte er damit, eine echte Bombe zu platzieren.

Der Prozess ist auf vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte Ende April fallen.

Das könnte Dich auch interessieren

26.11.2025 Schüsse mit Maschinenpistole: 34-Jähriger vor Gericht Weil er mit einem Maschinengewehr auf mehrere Menschen geschossen haben soll, steht ein 34-Jähriger ab heute vor dem Landgericht Ulm. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord in vier Fällen vor. Mitte Mai soll der Iraker in der Nähe einer Asylunterkunft in Göppingen einen 24-Jährigen bei einem Streit mit der automatischen Waffe schwer verletzt haben. Ein 06.10.2025 Landgericht Ulm: Lange Haftstrafen für Handtaschenräuber Das Ulmer Landgericht blieb damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für beide jeweils acht Jahre für angemessen hielt. Die Verteidiger der beiden Angeklagten hattenn dagegen vier Jahre für den Vater und zweieinhalb bis drei Jahre für den Sohn gefordert und dabei auch angeregt, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Die 1. Große Strafkammer machte es 02.10.2025 Ulmer Handtaschenräuber: Plädoyers könnten unterschiedlicher nicht sein Die beiden zumindest teilweise geständigen Männer im Alter von 63 und 26 Jahre hatten im Februar diesen Jahres binnen neun Tagen fünf ältere Frauen überfallen, um an ihre Handtaschen und damit an ihr Geld zu kommen. Ein Versuch scheiterte, weil das Opfer dem Räuber in die Hand gebissen hatte, in einem anderen Fall wurden lediglich 10.06.2025 Prozess um Bombendrohungen - auch in Ulm: Angeklagter wollte Aufmerksamkeit Ein 20-Jähriger steht in Stuttgart vor Gericht, weil er laut Anklage im Herbst 2023 Dutzende Bombendrohungen per Mail verschickt haben soll – unter anderem auch an die israelitische Gemeinschaft in Ulm. Mit ihm steht ein 21-Jähriger aus Hamburg vor dem Landgericht Stuttgart. Der 20-Jährige sagte über seinen Anwalt, er habe mit den Drohungen Aufmerksamkeit und