Ulmer Prozess wegen versuchten Mordes

Streckte er sein Opfer mit 18 Messerstichen nieder?

Ein Bewohner einer Asylunterkunft in Dietenheim im Alb-Donau-Kreis steht ab Freitag (29.04.2022) unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Ulmer Landgericht.

Der damals 24-jährige Angeklagte soll im August 2021 versucht haben, seinen 25-jährigen Mitbewohner in der Asylunterkunft in Dietenheim zu töten, um so an dessen Wertsachen zu kommen. Dazu soll er mit einem Messer mindestens 18-mal auf den 25-jährigen eingestochen und ihn unter anderem am Zwerchfell, an der Lunge, an der Leber, an der Hirnhaut und an der Halsschlagader verletzt haben, wie das Landgericht Ulm mitteilt.

Dem 25-jährigen soll es dennoch gelungen sein, den Angeklagten aus dem Zimmer zu stoßen, die Tür zu schließen und diese von innen zuzuhalten. Er soll aber schließlich aufgrund seiner schweren Verletzungen das Bewusstsein verloren haben, so dass es dem Angeklagten gelungen sein soll, wieder in das Zimmer zu gelangen. Dort soll er das Handy des 25-jährigen sowie mindestens 50 Euro Bargeld an sich genommen haben. Anschließend soll er das Zimmer verlassen haben.

Der 25-jährige sei schließlich wieder zu sich gekommen, habe sich in den Flur geschleppt und auf sich aufmerksam gemacht. Er sei durch den hinzugerufenen Notarzt gerettet worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten versuchten Mord in Tateinheit mit versuchtem Raub mit Todesfolge und mit gefährlicher Körperverletzung vor.

Derzeit sind folgende Sitzungstage vorgesehen:

jeweils 08:30 Uhr, Saal 126.

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