Ulmer Prozess zu Mord in Obdachlosenunterkunft neigt sich Ende zu

Womöglich fällt auch das Urteil

Er soll in ihr Zimmer in einer Obdachlosenunterkunft eingebrochen sein und auf sie eingestochen haben. Die 57-Jährige überlebte diese Begegnung nicht. Wegen Mordes steht ein 25-Jähriger vor Gericht.

Der Mordprozess um eine Tat in einer Göppinger Obdachlosenunterkunft steht kurz vor seinem Abschluss. Das Landgericht Ulm rechnet am Dienstag (9.00 Uhr) mit Plädoyers – und womöglich einem Urteil. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 25-Jährigen heimtückischen Mord an einer 57-Jährigen vor.

Laut Anklagebehörde soll der Marokkaner an einem Abend im vergangenen September wohl über ein Toilettenfenster in die Obdachlosenunterkunft eingebrochen sein. Von dort sei er ins Obergeschoss gegangen und habe die Tür zu dem Zimmer der 57-Jährigen eingetreten. Im Schlafanzug habe sie auf einem Sessel gesessen, als der Mann nach Ansicht der Staatsanwaltschaft auf sie einstach, um sie zu töten. Die Frau sei noch vor Ort gestorben. Beim Prozessauftakt Ende Juni hatte der Angeklagte geschwiegen.

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