Ulmer Uniklinik will Erdbebenopfer helfen - und erntet Shitstorm!

Spendenaktion gestoppt

Die Uniklinik Ulm stoppt eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Der Grund: Ein heftiger Shitstorm im Internet.

Die Uniklinik Ulm stoppt eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Der Grund: Ein heftiger Shitstorm im Internet. Der war über die Ulmer Uniklinik hereingebrochen, weil sie eine türkische Hilfsaktion unterstützen wollte, die abgelaufenes aber noch intaktes medizinisches Material, wie z.B. Verbände sammeln wollte.

Ulmer Uniklinik will Erdbebenopfer helfen – und erntet Shitstorm!

Der Shitstorm ließ nicht lange warten und schaukelte das Ganze zum Skandal hoch. Das Material sei abgelaufen wohl noch gut genug für Erdbebenopfer, hieß es. Die Uniklinik entschuldigte sich für das offensichtliche Missverständnis und stoppte die Aktion mit dem Hinweis, dass nicht abgelaufenes Material nicht an Dritte weitergegeben werden dürfe.

Statement der Ulmer Uniklinik

„Wir bedauern sehr, dass eine unglücklich formulierte interne E-​Mail, die mit besten Absichten verbunden war, bei vielen Menschen zu großer Verärgerung geführt hat. Auch wenn dies kein autorisiertes, offizielles Schreiben des Universitätsklinikums war, möchten wir uns hierfür ausdrücklich entschuldigen.

Diese Hilfsaktion zugunsten der notleidenden Bevölkerung, die auf eine Initiative türkischstämmiger niedergelassener Ärztinnen und Ärzte zurückgeht, war seitens des Universitätsklinikums ausschließlich mit dem Motiv der Solidarität und des Zusammenhalts unterstützt worden. Die durch die unglückliche Kommunikation entstandenen Missverständnisse bedauern wir sehr.

Aufgrund der Vorkommnisse der letzten Tage musste die Spendenaktion zu unserem Bedauern leider abgebrochen werden, obwohl die Initiative die Spenden sehr gerne entgegengenommen hätte.

Was war ursprünglich geplant? Auf verschiedenen Stationen des UKU sollten voll funktionsfähige, hochwertige, intakt und original verpackte Verbrauchsmaterialien (wie Verbandsmaterial, Magensonden oder Blasenkatheter) gesammelt werden, die am Universitätsklinikum aufgrund einer Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr verwendet werden. Oftmals können diese Produkte aber noch weit über das Ablaufdatum hinaus bedenkenlos eingesetzt werden. Diese Materialien, zu denen ausdrücklich keine Medikamente oder Lebensmittel zählten, sollten an eine Initiative türkischstämmiger niedergelassener Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung der Krisenregionen weitergegeben werden. Artikel und Material, die für die Krankenversorgung am UKU benötigt werden, darf das UKU leider nicht an Dritte abgeben.“

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