Die vollständige Schließung des Bahnhofs vom 13. Januar bis zum 6. Februar ist für die Deutsche Bahn vonnöten, um ein neues elektronisches Stellwerk einzubauen. Ansbacher äußerte abermals große Bedenken der Stadt hinsichtlich des gewählten Zeitpunkts und forderte einen alternativen Termin.
Bereits im Januar hatte Ansbacher seine Einwände schriftlich dargelegt und wiederholte nach einem Schreiben im Mai nun nochmal seinen Appell: „Der vorgesehene Einbau des ESTW fällt in eine Phase, in der zahlreiche überregionale und kommunale Großprojekte das Ulmer Verkehrssystem in besonderem Maße beanspruchen werden. Aus diesem Grund ersuche ich die Deutsche Bahn nochmals in aller Dringlichkeit, die Maßnahme auf einen aus Sicht der Stadt Ulm verträglicheren Zeitpunkt zu verschieben.“
Sofern die Bauarbeiten dennoch nicht verschoben werden können, drängt Ansbacher auf effektive Entlastungsmaßnahmen. Er schlägt vor, alternative Bahnhöfe oder Haltepunkte im Stadtgebiet von Ulm/Neu-Ulm zu nutzen, sofern dies sicherheitstechnisch machbar sei. Zudem betont er die Notwendigkeit einer klaren und frühzeitigen Kommunikation mit der Bevölkerung, um die Akzeptanz zu sichern und die städtische Infrastruktur nicht zu überlasten. Ein kontinuierlicher Dialog zwischen der Stadt Ulm und der Deutschen Bahn soll die Beeinträchtigungen für Bürger, Pendler und Unternehmen minimieren.