Die Stadt Ulm und die Caritas haben verstärkt den Kontakt zu den obdachlosen Menschen unter der Eisenbahnbrücke gesucht, um individuelle Lösungen und Unterstützungsangebote aufzuzeigen. um den Betroffenen mehr Zeit zur Orientierung zu gewähren, hatte die Stadt den ursprünglichen Termin um zwei Wochen verschoben.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen sozialen Institutionen wurden zahlreiche Hilfsangebote vorgestellt, um den Menschen zu helfen, eine stabile Zukunftsperspektive zu entwickeln. Nach Angaben der Stadt war die Caritas in den vergangenen beiden Wochen insgesamt vier Mal vor Ort – zusätzlich zu den städtischen Mitarbeitenden. Neben den direkten Gesprächen auf dem Platz fanden auch mehrere Termine in den Räumlichkeiten der zuständigen Einrichtungen statt, ergänzt durch gemeinsame Besichtigungen möglicher Unterkünfte. Auch eine ortsansässige Baugenossenschaft hat Unterstützung zugesagt. Einzelne Personen haben die Lösungsmöglichkeiten allerdings abgelehnt. Somit hat die Stadt allen Betroffenen einen Tag vor der Räumung nochmal angeboten, persönliche Gegenstände abzuholen. Am Mittwoch ist dann aber endgültig Schluss mit dem Zeltlager unter der Eisenbahnbrücke.
Die Räumung ist bis auf einen Platzverweis gegen einen der Camper friedlich abgelaufen. Nach Information der Ulmer Polizei sollen demnächst Fahrradständer unter der Brücke ein weiteres Zeltlager verhindern.