Beim SSV Ulm 1846 Fußball herrscht Unruhe hinter den Kulissen. Kaum ist mit Moritz Glasbrenner ein neuer Cheftrainer vorgestellt worden, erschüttert ein massiver Umbruch den Aufsichtsrat der Spatzen.
Nach elf Jahren an der Spitze hat Heribert Fritz sein Amt als Vorsitzender niedergelegt. Mit Anton Gugelfuß und Eberhard „Ebbo“ Riedmüller ziehen sich zudem zwei weitere langjährige Mitglieder aus dem Kontrollgremium zurück – aus beruflichen und privaten Gründen. Damit verliert der Verein gleich drei prägende Köpfe.
Die Nachfolge ist bereits geregelt: Dominik Schwärzel, bislang Stellvertreter von Fritz, wurde einstimmig zum neuen Aufsichtsratschef gewählt. An seine Seite rückt Matthias Gerlich als Vize. Der Verein kündigte zudem an, das Gremium perspektivisch zu verkleinern. Eine entsprechende Satzungsänderung soll bei der nächsten Mitgliederversammlung vorgestellt werden.
Während der Aufsichtsrat im Umbruch steckt, setzt der Vorstand auf Kontinuität. Das Mandat von Thomas Oelmayer wurde bis 2027 verlängert. Der Jurist, seit 2014 im Amt, kündigte allerdings an, dass es seine letzte Amtszeit sein wird. Bis zu seinem Ausscheiden im Sommer 2027 soll die Nachfolge vorbereitet werden.
Für den SSV Ulm 1846 Fußball bedeutet diese Entwicklung einen tiefen Einschnitt. Nach der Trainerentscheidung nun auch der personelle Wechsel im Aufsichtsrat – die Spatzen stehen nicht nur sportlich, sondern auch in der Vereinsführung vor einer spannenden Zukunft.