Umweltzonen in Reutlingen, Tübingen und Ulm werden aufgehoben

Bessere Luft

In Tübingen, Reutlingen und Ulm fallen demnächst die Fahrverbote. Die Luft ist deutlich besser geworden, sagen Experten

Weil sich die Luftqualität deutlich verbessert hat, fallen ab dem 4. Juni in Tübingen, Reutlingen und Ulm Fahrverbote für Autos ohne grüne Plakette weg.

Das Regierungspräsidium Tübingen hat laut einer Mitteilung vom Freitag die Luftreinhaltepläne in den drei Städten fortgeschrieben. Selbst bei konservativer Betrachtung werde der derzeit geltende Grenzwert für Stickstoffdioxid im Jahresmittel weiterhin sicher eingehalten.

Die Werte von Stickstoffdioxid liegen demnach deutlich unterhalb des aktuellen Grenzwertes für den Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die Grenzwerte für Feinstaub werden flächendeckend in Baden-Württemberg bereits seit dem Jahr 2018 eingehalten.

Zudem hebt das Regierungspräsidium die Geschwindigkeitsreduzierungen zum 31. Dezember 2024 in Reutlingen, Tübingen und Ulm auf. Die Städte prüften derzeit aber, ob die aus Gründen der Luftreinhaltung angeordneten Geschwindigkeitsreduzierungen aus anderen Gründen, wie beispielsweise Lärmschutz, angeordnet werden könnten.

Bereits zum Jahresanfang hieß es freie Fahrt in Heidenheim, Heilbronn, Herrenberg (Kreis Böblingen) und im Bereich um Leonberg (Kreis Böblingen) und Hemmingen (Kreis Ludwigsburg). Allerdings müssen sich Lkw an das Durchfahrtsverbot im Bereich Leonberg halten.

Die Umweltzone in Freiburg wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres wegfallen.

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2024 Ulm: Schneller auf der Bundesstraße 10 Das Regierungspräsidium Tübingen hat den Luftreinhalteplan für Ulm fortgeschrieben. Da sich die Luftqualität in Ulm in den vergangenen Jahren verbessert hat, wurde im Sommer die Umweltzone aufgehoben. Tempolimit auf der B10 Zusammen mit der Einführung der Umweltzone wurde 2013 auf der B10 zwischen der Stadtgrenze und der Ausfahrt Ulm-Lehr ein Tempolimit von 70 km/h verhängt. 27.01.2025 Ulm: Grüne und SPD fordert Verpackungssteuer Die Diskussion um eine Verpackungssteuer erreicht auch Ulm. Nach dem positiven Beispiel aus Tübingen fordern die Grünen und die SPD-Fraktion, dass die Stadtverwaltung die Machbarkeit einer solchen Steuer prüft. Ziel ist es, Müll zu reduzieren, die Nutzung von Mehrwegsystemen zu fördern und Kosten für die Entsorgung von Einwegverpackungen den Verursachern zuzuschreiben. Was ist eine Verpackungssteuer? 24.01.2025 Ulm denkt über Verpackungssteuer nach Das Bundesverfassungsgericht hat die Tübinger Verpackungssteuer bestätigt und damit eine Klage von McDonald’s abgewiesen. Die Steuer auf Einwegverpackungen gilt als örtliche Verbrauchssteuer und wurde als rechtens anerkannt, obwohl sie in die Berufsfreiheit eingreift. Laut der Stadt Tübingen hat die Maßnahme bereits zu deutlich weniger Müll geführt. Das Urteil könnte Signalwirkung für Städte wie Ulm haben, 21.01.2025 Uniklinik-Aktion gegen sexualisierte Belästigung Die Universitätskliniken im Südwesten starten verschiedene Aktionen gegen sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz. Dazu gehören Anlaufstellen und Hilfsangebote. «Mit der Kampagne möchten wir ein Bewusstsein für sexualisierte Worte, Blicke oder Gesten, Anspielungen oder körperliche Übergriffe schaffen», erklärte der leitende ärztliche Direktor und Vorstandschef am Universitätsklinikum Ulm, Udo Kaisers. Es ziehen demnach auch die Unikliniken Freiburg, Heidelberg und