Gegen halb sechs Uhr abends war der 53-jährige Fahrer eines Audi in Richtung München unterwegs. Zwischen Ulm-Nord und Ulm-Ost fuhr der Audi auf der linken Fahrspur mit höherer Geschwindigkeit, als ein anderes Fahrzeug unachtsam auf die linke Spur wechselte. Der Audi-Fahrer verhinderte mit einer Vollbremsung den Zusammenstoß, doch der Pkw geriet dabei ins Schleudern. Der Audi rutschte quer über den rechten Fahrstreifen in den Straßengraben und überschlug sich dort. Der Fahrer und seine Beifahrerin konnten sich selbst aus dem kopfüber liegenden Fahrzeug befreien. Unfallzeugen betreuten sie bis der alarmierte Rettungsdienst eintraf.
Der Rettungshubschrauber brachte den Notarzt, wegen der fehlenden Landemöglichkeit neben der Autobahn musste der Hubschrauber an der Ausfahrt Ulm-Ost am Waldrand landen. Der Notarzt und der Notfallsanitäter des Hubschraubers mussten mitsamt der Notfallausrüstung und einem EKG-Gerät über einen Wildschutzzaun klettern und mehrere Hundert Meter auf dem Standstreifen zur Unfallstelle laufen. Gleichzeitig kamen auch zwei Rettungswagen zur Versorgung der Autoinsassen.
Die 53-jährige Beifahrerin wurde leichtverletzt in ein Krankenhaus gebracht, der Fahrer blieb unverletzt. Bis zur Bergung des Autos durch den Abschleppdienst musste die rechte Fahrspur gesperrt werden, es bildete sich ein zeitweise bis zu vier Kilometer langer Stau. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 20 000 Euro.