Zwei Zahlen, die beeindrucken. Seit 50 Jahren werden an der Ulmer Uniklinik Knochenmark- und Stammzellen-Transplantationen durchgeführt. 1.000 kleinen Patienten konnte damit schon geholfen werden.
1971 gelingt Ärzten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Uniklinikums Ulm erstmals immunkranken Zwillingen Knochenmark zu verpflanzen. Heute, 50 Jahre später, behandeln die Experten für Knochenmark- und Stammzellen-Transplantationen den tausendsten Patienten.
Es sind Geschichten wie die des kleinen, 5-jährigen Gabriele, die Mut machen. Der Junge ist an Leukämie erkrankt. Als die Ergebnisse seiner Blutuntersuchung vorliegen, wird er sofort in die Ulmer Uniklinik gebracht. Dort werden ihm Stammzellen seines großen Bruders Tommaso transplantiert. Es dauert einige Wochen, bis es Gabriele wieder besser geht. War eine Leukämie oder ein schwerer Immundefekt früher für Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil, so sind heute fast 90 Prozent dieser Erkrankungen heilbar.