Professorin und Leiterin des Instituts für Molekulare Botanik, Anita Marchfelder, verlängert ihr Schwerpunktprogramm für weitere drei Jahre.
Universität Ulm forscht nach Grundlagen und neuen Anwendungen der Schlüsseltechnologie CRISPR-Cas9, die das gezielte Verändern des Erbguts der Menschen, Pflanzen und Tiere zulässt.
Die dazugehörige neue Anwendung, das Genome Editing, ermöglicht zusätzlich die Behandlung von Erbkrankheiten. Durch den Einsatz des Genome Editings, auch molekularbiologische Schere genannt, können Gene ausgeschaltet, verändert oder an anderer Stelle eingefügt werden.
„Die Entdeckung des Genome Editings hat die Arbeit in Laboren von Grund auf geändert“, erklärt Professorin Anita Marchfelder, die das von ihr koordinierte Schwerpunktprogramm für weitere drei Jahre mithilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit fast 5 Millionen Euro verlängert hat, "Für die Lebenswissenschaften stellt das CRISPR-Cas-System eine riesige Schatztruhe dar, aus der neben der Genschere eine Fülle von weiteren molekularbiologischen Werkzeugen entwickelt werden. Auch in Zukunft sind viele neue Anwendungen zu erwarten.“