Stadt Ulm will diese Woche keine Flüchtlinge aufnehmen

Ulmer OB fordert einen schnellen, konsequenten Richtungswechsel in der Migrationspolitik

Wohin mit den vielen Geflüchteten in Ulm? Die Stadt Ulm sieht sich jetzt am Limit und sagt, dass die Belastungsgrenze überschritten ist.

Die Stadt Ulm will in dieser Woche keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen. «Es gibt derzeit einfach keinen einzigen freien Platz mehr in den bestehenden Unterkünften», teilte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch am Montag mit. Die Belastungsgrenze sei überschritten. Er habe daher entschieden, dass mindestens in dieser Woche keine weiteren Geflüchteten in Ulm aufgenommen würden.

Aktuell werden laut Stadt neue Plätze für Geflüchtete vorbereitet. Dazu gehörten möglicherweise Unterkünfte in Turnhallen und Hotelzimmern, aber erstmals auch Räume in einer ehemaligen Technischen Hochschule im Böfingen.

Die Stadt liege bei der Flüchtlingsaufnahme über ihrem Soll, erklärte eine Sprecherin. Der Aufnahme-Stopp gelte zunächst für diese Woche.

Aktuell befinden sich den Angaben nach mehr als 2.700 Geflüchtete in der Obhut der Stadt. Knapp 1.200 von ihnen leben in Gemeinschaftsunterkünften und Messehallen.

Czisch, der sich im Dezember in Ulm zur Wiederwahl stellen will, forderte vom Bund einen Richtungswechsel in der Migrationspolitik. Die Zahl der Geflüchteten müsse dringend begrenzt werden, weil sonst immer mehr Notunterkünfte erforderlich würden, erklärte er.

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