Urteil erwartet: Prozess um Mord bei Wohnungseinbruch in Ulm

Im Prozess um den Tod eines 59-jährigen Mannes nach einem Wohnungseinbruch in Ulm wird am Dienstag (06.10.2020, 14.00 Uhr) das Urteil erwartet. Ein 36-Jähriger ist vor dem Landgericht Ulm wegen Mordes angeklagt. Zusammen mit zwei Komplizen soll er in der Dreikönigsnacht 2018 in die Wohnung des Opfers und seiner 81-jährigen Mutter auf dem Eselsberg eingebrochen sein.




Zwei der Einbrecher, darunter der Angeklagte, sollen den Mann mit einem Eisenstab niedergeschlagen, mit Klebeband gefesselt und ihm dann den Mund vollständig zugeklebt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft blutete der 59-Jährige so stark aus der Nase, dass er zu wenig Luft bekam. Er starb wenig später an den Folgen des Sauerstoffmangels. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft plädierte entgegen der Anklage zuletzt auf 15 Jahr Haft für Raub mit Todesfolge und Wohnungseinbruch, wie eine Sprecherin des Gerichts sagte. Die Verteidigung des Mannes sprach sich für 5 Jahre Haft aus, die zudem nach einer Haft des Angeklagten in Israel abgegolten sein soll.

Im einem vorigen Prozess war einer der Komplizen bereits zu lebenslanger Haft wegen Mordes aus Habgier verurteilt worden. Die Ehefrau des Mannes als dritte Täterin wurde wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Das könnte Dich auch interessieren

05.05.2025 Gerichtstermin steht fest: Frau aus Göppingen soll aus Mordlust getötet haben Im Fall einer 26-jährigen Frau, die laut Anklage aus Mordlust einen Mann in Göppingen getötet haben soll, steht nun der Termin für den Prozessbeginn fest. Wie das Landgericht Ulm mitteilt, startet die Hauptverhandlung am Dienstag, 27. Mai 2025, um 8:30 Uhr vor der Schwurgerichtskammer. Der Prozess wird unter dem Vorsitz von Richter Wolfgang Tresenreiter geführt. 08.04.2025 Ulmer Messerstecherei: Haftstrafe nach Streit um Drogen Nach einem Messerangriff am Ulmer Hauptbahnhof im Juli 2024 ist ein 33-jähriger Tunesier zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Streit um fünf oder zehn Euro für einen Cannabis-Deal hatte er einem 25-jährigen Marokkaner zwei Stichverletzungen zugefügt – eine im Bauchraum, eine am Unterarm. Die Staatsanwaltschaft ging zunächst von versuchtem Mord aus 14.02.2025 Urteil im Höri-Mordprozess erwartet Mehr als fünf Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 51-Jährigen auf der Bodensee-Halbinsel Höri wird heute (10.30 Uhr) das Urteil gegen den mutmaßlichen Täter erwartet. Der Mann aus Kleve in Nordrhein-Westfalen ist wegen Mordes angeklagt. Der 49-Jährige soll den Halbbruder seiner damaligen Partnerin aus Habgier getötet haben. Die Tat soll sich im Haus des Opfers 18.12.2024 Bewährung nach Lehrer-Angriff in Ulm-Wiblingen Im Prozess um den lebensgefährlichen Angriff auf einen Lehrer der Ulmer Sägefeldschule ist der 23-jährige Angeklagte am Mittwochmittag zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Ulmer Landgericht sieht es als nicht erwiesen an, dass er der Täter war, doch es sieht ihn mindestens als den Fahrer des weiterhin unbekannten Täters an. Wendung im Prozessverlauf Die Wendung