Urteil im Prozess um vierfachen versuchten Mord erwartet

Verfahren vor dem Ulmer Landgericht

Erst soll er die Autos seiner getrennt lebenden Ehefrau und ihres neuen Partners angezündet haben, dann wollte er laut Anklage in ihrer Wohnung weitermachen. Nun soll das Urteil ergehen.

Im Prozess um einen vierfachen versuchten Mord wird am Montag (9.00 Uhr) das Urteil vor dem Landgericht Ulm erwartet.

Neben versuchtem Mord wird dem Angeklagten unter anderem schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Nach Angaben des Landgerichts forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von elf Jahren. Der Verteidiger sah demnach keine Mordabsicht und beantragte eine fünfjährige Haftstrafe für seinen Mandanten.

Der angeklagte Deutsche soll im April 2022 erst in einer Tiefgarage in Ulm die beiden Autos seiner getrennt von ihm lebenden Ehefrau und ihres Partners mit Benzin übergossen und angezündet haben. Dann soll der alkoholisierte Mann zur Wohnung seiner Ehefrau gegangen sein, in der auch der gemeinsame Sohn, der Partner der Ehefrau sowie dessen Sohn wohnten.

Dort soll er laut Anklage mit einem Stein ein Fenster eingeschlagen und Benzin in die Wohnung und auf den neuen Partner seiner Ehefrau gegossen haben. In einem Gerangel konnte dieser dem Angeklagten demnach ein Feuerzeug abnehmen. Gegen seine Festnahme habe er sich vehement gewehrt.

Beim Prozessauftakt im Oktober ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären, dass er niemanden töten wollte. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

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