Es ist eine krasse Geschichte: Eine 26-jährige Frau bringt auf einem Acker bei Mengen-Rulfingen ihr Neugeborenes zur Welt… und tötet es. Ihr 25-jähriger Partner soll nur wenige Meter weg gestanden haben. Er bekam jetzt eine Geldstrafe.
Passiert war das vor knapp zwei Jahren. Im Auto bekommt die Frau Wehen. Sie steigt aus, bekommt das Kind, erstickt es mit Küchenpapier und lässt es liegen. Das Kind wird wenige Tage später von einem anderen Kind beim Spielen gefunden. In einem ersten Prozess lautet das Urteil für die Frau auf lebenslänglich. Die 26-jährige sagte vor Gericht, sie sei überfordert gewesen, sie hatte die Schwangerschaft verheimlicht.
In einem zweiten Prozess bekommt sie acht Jahre Haft. Wie viel ihr Partner wirklich mitbekommen hatte, blieb unklar. Das Amtsgericht Bad Saulgau stellte das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung jetzt gegen eine Auflage von 5.000 Euro ein.