Urteil nach Schüssen aus fahrendem Auto

Tat in Eislingen/Fils

Es ist nur eine Tat von vielen in der Gewaltserie rund um Stuttgart: Vor einer Shisha-Bar wird aus einem Wagen heraus auf eine Gruppe geschossen. Nun wird ein Urteil gesprochen.

Der Prozess um Schüsse aus einem fahrenden Auto in Eislingen /Fils im Kreis Göppingen geht zu Ende: Am Donnerstag (12.00) wird das Urteil gegen den mutmaßlichen Fahrer des Wagens erwartet. Der Mann soll im Februar vergangenen Jahres am Steuer eines Wagens gesessen haben, aus dem vor einer Shisha-Bar mindestens sieben Schüsse auf eine Gruppe abgegeben wurden. Eine Frau war dabei verletzt worden. Von den beiden weiteren Insassen des Wagens fehlt noch jede Spur.

Dem angeklagten 26-Jährigen wird versuchter Mord vorgeworfen, weil die Staatsanwaltschaft von einer gemeinschaftlich verübten Tat ausgeht. Sie verlangt sieben Jahre und einen Monat Haft für den Türken. Die Verteidigung plädiert für eine Strafe im bewährungsfähigen Bereich.

Prozess hat wohl mit Gewaltserie zu tun

Der Fall steht wohl im Zusammenhang mit einer seit zweieinhalb Jahren tobenden Fehde zwischen zwei Gruppen in der Region Stuttgart. Den bisherigen Höhepunkt der Auseinandersetzungen markierte ein Handgranaten-Anschlag in Altbach im Juni 2023: Ein Mann warf die Granate auf eine Trauergemeinde. Er sitzt wegen 15-fachen versuchten Mordes im Gefängnis. Nach Angaben des Innenministeriums gab es rund um den Bandenkonflikt bereits mehr als 80 Festnahmen, über 100 Waffen wurden sichergestellt.

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