Verdi ruft erneut zu Warnstreiks an Unikliniken auf

Auch der Standort Ulm ist erneut betroffen

Im Tarifkonflikt um die Bezahlung der Beschäftigten an den Unikliniken im Land hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen.

Die Arbeitnehmervertreter wollen damit vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde am Donnerstag der kommenden Woche den Druck erhöhen, wie ein Verdi-Sprecher am Dienstag in Tübingen mitteilte.

Gestreikt werden soll laut der Gewerkschaft von Montag bis Donnerstag an den Unikliniken in Tübingen, Freiburg, Heidelberg und Ulm. «Wir haben bewusst entschieden, jetzt mit einem viertägigen Warnstreik den Arbeitgebern unmissverständlich klarzumachen, dass wir in der dritten Runde einen für die Beschäftigten guten Abschluss erreichen wollen», teilte Verhandlungsführerin Irene Gölz mit.

Die Gewerkschaft fordert ein verbessertes Angebot für die rund 26 000 Beschäftigten an den Unikliniken. Verdi fordert unter anderem für Medizinisch-Technische-Assistenten sowie Pflege- und Verwaltungskräfte 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 375 Euro mehr pro Monat; die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Das Angebot des Arbeitgeberverbands der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) sah zunächst eine steuerfreie Einmalzahlung von 2100 Euro vor sowie eine Steigerung der Gehälter um sechs Prozent in zwei Stufen ab Januar 2024.

Bei den Verhandlungen geht es um Beschäftigte, für deren Arbeitsverhältnisse der Tarifvertrag Uniklinika Baden-Württemberg gilt. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.

Das könnte Dich auch interessieren

06.03.2025 Verdi ruft erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf In Kliniken der Kommunen müssen sich Kranke und Pflegebedürftige am Donnerstag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten zu einem Warnstreik auf, um im Tarifstreit mit Bund und Kommunen Druck aufzubauen. Notdienste seien vereinbart worden, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Betroffen seien rund 20 Kliniken im Südwesten. Am Freitag sind gleichfalls Beschäftigte in Kindertagesstätten in der baden-württembergischen 21.01.2025 Uniklinik-Aktion gegen sexualisierte Belästigung Die Universitätskliniken im Südwesten starten verschiedene Aktionen gegen sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz. Dazu gehören Anlaufstellen und Hilfsangebote. «Mit der Kampagne möchten wir ein Bewusstsein für sexualisierte Worte, Blicke oder Gesten, Anspielungen oder körperliche Übergriffe schaffen», erklärte der leitende ärztliche Direktor und Vorstandschef am Universitätsklinikum Ulm, Udo Kaisers. Es ziehen demnach auch die Unikliniken Freiburg, Heidelberg und 12.03.2025 Großer Warnstreik soll Ulm und Umland lahmlegen Am Donnerstag müssen sich Bürger in Ulm und Umgebung auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di ruft hunderte Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Stadtwerke Ulm (SWU), der Entsorgungsbetriebe (EBU), der Sparkasse Ulm sowie zahlreicher weiterer öffentlicher Einrichtungen zum ganztägigen Warnstreik auf. Auch die Stadt Neu-Ulm, das Landratsamt Ulm sowie kommunale Betriebe in Laupheim, Ehingen und Blaubeuren 14.03.2025 Ulm/Neu-Ulm: Neuer Warnstreik im ÖPNV Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Am Freitag, den 14. März, müssen Fahrgäste in Ulm und Neu-Ulm mit erheblichen Beeinträchtigungen im Linienverkehr rechnen. Der Streik dauert voraussichtlich den gesamten Betriebstag an. Welche Linien sind betroffen? Nach Angaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) fallen die Linien 1, 2 und 11 komplett aus.